Aufgrund des neuen KV habe die AUA nun die niedrigsten Kosten im Konzern, das sei ein ganz wichtiger Schritt in eine profitable Zukunft. Gewinne würden aber nicht nur durch niedrige Kosten, sondern auch durch entsprechend hohe Erlöse entstehen, betonte Spohr. Und diese müssten jetzt noch erreicht werden. Moderne Flugzeuge (Stichwort Fokker-Nachfolger) sollen der AUA nicht nur auf der Kosten-, sondern auch auf der Erlösseite helfen, erläutert Spohr.
Eurowings unter österreichischem AOC, AUA bleibt Premium-Carrier
Betreffend die Stationierung von zwei Eurowings-Maschinen in Wien meint Spohr, dass Wien "ein guter Markt" für Eurowings sei, und zwar aus zwei Gründen: "Die Kostenstruktur der AUA erlaubt uns, die Flugzeuge hier mit AUA-Crews zu bereedern. Und aufgrund der Attraktivität Wiens für Touristen gibt es hier einen Lowcost-Markt. Ihn decken wir lieber selbst ab, als ihn anderen zu überlassen. Deshalb wird die Zahl der Flugzeuge in Wien sicher noch steigen. Außerdem haben wir entschieden, dass wir das AOC (die Betriebsgenehmigung, Anm.) für Eurowings in Österreich ansiedeln. Das habe ich Verkehrsminister Stöger persönlich mitgeteilt." Darauf angesprochen, ob Wien das "Billigdrehkreuz" der Lufthansa werde, antwortete der Manager: "Wir werden alle zusätzlichen Eurowings-Flugzeuge unter einem österreichischen AOC betreiben. Eurowings soll schnell mehr als 100 Flugzeuge haben und zur drittgrößten Billig-Airline Europas aufsteigen. Es wird aber in verschiedenen Städten Betriebsstätten von Eurowings geben. Neue Jobs bei Eurowings entstehen dort, wo die Flugzeuge stationiert sein werden."
Die AUA selbst wolle er nicht zu einer Billigfluglinie umbauen: "Die AUA bleibt ganz eindeutig Teil unserer Premiumstrategie."
(red CZ, CvD / Titelbild: Der neue von der Lufthansa entsendete AUA-CEO Kay Kratky - Fotos: Huber / Austrian Wings Media Crew)