Dazu werden sich die Aktivisten der nicht im Dialogforum vertretenen Plattform vor dem Hohen Haus einfinden. Nach eigenen Angaben wollen sie dabei auch Unterschriftenlisten an die Politiker übergeben.
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen, konstruktiv dialogbereiten Bürgerinitiativen, fielen die wenigen Vertreter der Liesinger Interessensgemeinschaft bereits des Öfteren durch teils fragwürdig erscheinende Argumentation auf, mit der Unterstützer ins Boot geholt werden sollen. So bieten die Websitebetreiber sogar eine bereitgestellte "Protest E-Mail-Funktion" an, mit der aufwandslos per Mausklick Nachrichten automatisiert an eine Vielzahl an Empfänger aus Politik und Wirtschaft abgeschickt werden können - inklusive vorgefertigtem Text.
In welch großer Höhe sich Flugzeuge über dem Stadtteil Liesing tatsächlich bewegen, lässt das Titelfoto dieses Beitrags eindrucksvoll erkennen (das Verkehrsflugzeug befindet sich etwa in der Mitte des oberen Bilddrittels). Die Aufnahme wurde im Nahbereich jener Anschrift aufgenommen, welche die "fluglärmgeschädigte" Privatinitiative als Kontakt in ihren Mitteilungen anführt.
Die Liesinger Fraktion zieht also, wie sie mit trutziger Headline aktuell verlautbart, weiter in ihren "Kampf gegen den Fluglärm" - diesmal in Richtung Parlament. Ob in diesem Zusammenhang auch prominente Unterstützung wie beispielsweise Bundeskanzler Werner Faymann, der selbst seit geraumer Zeit in Wien-Liesing residiert, auf ihren Zug aufspringen könnte, bleibt abzuwarten.
Wohnen Sie selbst in Wien-Liesing? - Lassen Sie uns auch weiterhin Ihre Erfahrungen rund um die dortigen Flugbewegungen wissen! Wir freuen uns über Ihre diesbezügliche Kontaktaufnahme!
(red / Titelbild: Angeblich raubt Fluglärm manchem Liesinger Bewohner die Ruhe. Viele der im Steigflug befindlichen Maschinen sind jedoch mit freiem Auge nur noch als klitzekleiner Punkt erkennbar - mit dementsprechend entfernter Geräuschkulisse - Foto: Austrian Wings Media Crew)