Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, betonte: "Die Luftfahrtbranche ist maßgeblicher Wirtschaftsfaktor und Beschleuniger für unseren Export. Schließlich wird ein hoher Anteil der Ausfuhren per Luftfracht transportiert."
Laut IWI generiert die heimische Luftfahrtbranche (also Airlines, Flughäfen und Bodeninfrastruktur sowie Zulieferer) rund 4 Milliarden Euro Wertschöpfung und schafft etwa 73.000 Arbeitsplätze. Mit jedem Beschäftigten in der österreichischen Luftverkehrswirtschaft werden demnach mehr als zwei weitere Arbeitsplätze geschaffen. "Eine beachtliche Hebelwirkung für den gesamten Wirtschaftsstandort also, die aber wenig genutzt wird", betont der Branchensprecher mit Verweis auf die hemmenden Effekte der Flugabgabe, welche die Branche maßgeblich belastet. "Wir fordern daher eine Abschaffung dieser wettbewerbsschädigenden Abgabe sowie anderer Bürden, die nicht nur die Luftfahrtbranche belasten, sondern auch weitere Kreise in der heimischen Wirtschaft ziehen. Stattdessen brauchen wir rasch viel mehr positive Impulse, die der Branche Flügel verleihen statt sie zu stutzen".
Als Beispiel rechnete Klacska vor, wie sich die Erweiterung des Flugplanes in Wien um nur eine einzige Langstrecke positiv auswirkt: Damit würde das Passagieraufkommen in Wien jährlich um 300.000 steigen und allein am Standort würden rund 300 neue Jobs entstehen. An den Fiskus würden rund 27 Millionen Euro an zusätzlichen Lohnsteuern und Abgaben fließen, und die Netto-Kaufkraft der Arbeitnehmer würde um stattliche 19,5 Millionen steigen. "Der Standort Wien braucht Langstrecken, um seine Drehkreuzfunktion in Europa auszubauen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken".
(red / WKÖ via APA-OTS / Titelbild: Symbolbild Verkehrsluftfahrt - Foto: Austrian Wings Media Crew)