Flug zeug hat sich in den vergangenen drei Jahren als kreative Marke etabliert, die Airline-Material zu „abgehobenen“ Accessoires verarbeitet. Aus von Fluglinien ausgemusterten Schwimmwesten etwa stellt das Unternehmen in Handarbeit Taschen, Rucksäcke und Tablet-/Smartphone-Hüllen her. Dabei werden die aus den Westen entfernten Patronen - wie alle Teile, die nicht unmittelbar verarbeitet werden - gesammelt. „Die interessante Form und das Farbenspiel der kapselförmigen Patronen haben mich sehr gereizt, ein neues Accessoire zu entwickeln“, erzählt Flug zeug Gründer Andreas Roesler-Schmidt. Die Form eignet sich perfekt für markante Halsketten. „Über das Design der Ketten hinaus finde ich auch die Entstehung reizvoll: Wir betreiben quasi doppeltes Upcycling“. Das Material für die neue Schmuck-Serie gewinnt der Designer aus der Produktion von Upcycling-Taschen.
Jede Kette sei ein Einzelstück, wird betont, da jede Patrone in einem anderen Farbenspiel schimmert – von silbrig-grün bis rötlich-gold. Unterschiedliche Originalbeschriftungen aus der Luftfahrt tragen ihr Übriges zur Individualität dieser Stücke bei. Die Flug zeug NECKLACE gibt es zunächst in zwei Varianten: Mit schwarzem Lederband oder silberfarbener Kugelkette. Weitere Varianten sind bereits in Vorbereitung.
Für die Herstellung seiner Produkte legt der Flug zeug-Macher regelmäßig selbst Hand an und tauscht Schreibtisch gegen Werkstatt. Die Ketten entstehen zur Gänze in Wien (in der Kreativstätte „Schnittbogen“ im 6. Bezirk).
(red / Flug Zeug / Fotos: Jelena Radenkovic)