Den Beschluss, den Körperscanner am Airport Nürnberg zu installieren, hat das Luftamt Nordbayern umgesetzt. Der durch die Europäische Union zertifizierte ProVision2-Sicherheits- oder Ganzkörperscanner des Herstellers L3 wird noch im bisherigen Sicherheitskontrollbereich am Westende des Flughafengebäudes zum Einsatz kommen. Ganzkörperscanner detektieren Gegenstände an der Körperoberfläche mithilfe von Millimeterwellen. Im Gegensatz zu klassischen Torsonden und Metalldetektoren spürt das Gerät auch Materialien ohne Metallanteil auf, wie zum Beispiel Flüssigkeiten, Pulver, Kunststoffe, Gummi oder Keramik.
Die Signale sind um ein Vielfaches schwächer als die, die in alltäglich genutzten elektronischen Geräten entsteht. Die Strahlung bei einem Scanvorgang im ProVision2 ist 10.000 mal schwächer als die Strahlung bei einem Telefonat mit dem Smartphone. Daher sind Sorgen vor gesundheitlichen Schäden nach heutigen Erkenntnissen unbegründet, behauptet der Flughafen.
Die Kontrolle mit dem Körperscanner ist für die Fluggäste freiwillig. Wer lieber durch die gewohnten Torsonden gehen und vom Sicherheitspersonal per Hand kontrolliert werden möchte, kann das nach wie vor tun, wird betont.
(red / Flughafen Nürnberg / Titelbild: Ganzkörperscanner, Symbolbild - Foto: TSA)