Reportagen

Vor 10 Jahren: Das Ende der MD-80 bei Austrian Airlines

Heute vor 10 Jahren endete bei Austrian Airlines eine ganze Epoche: 34 Jahre nach der Indienststellung der ersten DC-9 verließ die letzte MD-83 offiziell die Flotte. Denn die bewährten Zweistrahler aus dem Hause Douglas/McDonnell Douglas waren durch Flugzeuge der A320-Familie ersetzt worden. Austrian Wings blickt zurück auf die jahrzehntelange Geschichte der DC-9/MD-80 in den Diensten von Austrian Airlines.

Mit der DC-9-32 begann im Jahr 1971 die Ära der eleganten Douglas-Jets, mit denen die 1963 eingeflotteten Caravelle ersetzt wurden. Insgesamt beschaffte die AUA neun Stück dieses Musters, das ab 1975 durch die größere DC-9-50 ergänzt wurde.

DC9-32 der AUA im Flug.
DC9-32 der AUA im Flug.

Die DC-9-Familie war für die AUA von derart immenser Bedeutung, dass ein Teil des 1976/77 errichteten (und vor einigen Jahren abgerissenen) alten AUA-Hauptbüros in Oberlaa die stilisierte Heckflosse einer DC-9 darstellte!

Das alte AUA-Hauptbüro:  Gut zu erkennen ist die Vorstandsetage in Form einer stilisierten DC-9-Heckflosse - Foto: Austrian Wings Media Crew
Das alte AUA-Hauptbüro: Gut zu erkennen ist die Vorstandsetage in Form einer stilisierten DC-9-Heckflosse - Foto: Austrian Wings Media Crew

Ende der 1970er Jahre wurde beschlossen, die größere DC-9 Super 80 (später in MD-80 umbenannt) zu erwerben, die bis Ende der 1990er Jahre das Rückgrat der gesamten Kurz- und Mittelstreckenflotte der AUA bilden sollte. Parallel dazu verblieben die DC-9-51 bis 1985 in der Flotte, die DC-9-32 sogar bis zum Jahr 1990.

MD-81 der AUA im Flug.
MD-81 der AUA im Flug.

Nach Swissair war die AUA der Erstkunde für die MD-81, die am 28. 10. 1980 auf der Strecke Wien-Zürich in Dienst gestellt wurde.

Anfangs waren die MD-81 mit 12 Sitzen in der First Class in der Konfiguration 2+2 sowie 123 Sitzen in der Economy Class in Fünferreihen ausgestattet. Die Maschinen verfügten außerdem - damals ein Novum - über ein Head Up-Display für den Kapitän und wurden in Werbebroschüren als "Flüsterjet" beworben! Als die First Class aufgegeben wurde, erhielten die MD-81/82 137 Plätze.

Bis zum Jahr 1993 stieg die Anzahl der MD-80 in der AUA-Flotte auf 20 Maschinen der Typen MD-81/82/83 und MD-87, wobei von letzterer zwei Varianten betrieben wurden: Die MD-87SR (Short Range), mit acht Musikkanälen im Europaverkehr und die MD-87ER (Extended Range) mit zusätzlichen Kraftstofftanks, die primär auf Strecken in den Nahen Osten zum Einsatz kamen. Für die im Jahr 1984 bestellte und 1987 eingeflottete MD-87 war die AUA gemeinsam mit Finnair Erstkunde. Die MD-87 weist gegenüber den übrigen MD-80 Baureihen einen um 5,4 Meter auf 39,7 Meter Länge verkürzten Rumpf auf und war bei Austrian für 107 Passagiere bestuhlt.

AUA und Finnair waren Launching-Customer für die kürzeste aller MD-80-Versionen, die MD-87.
AUA und Finnair waren Launching-Customer für die kürzeste aller MD-80-Versionen, die MD-87.

Im Laufe der Jahre rüstete die AUA ihre 13 MD-81 auf MD-82-Standard um, was bedeutet, dass die Maschinen Pratt & Whitney JT8D-217C (statt der ursprünglichen JT8D-209) Triebwerke und ein erhöhtes Startgewicht von 64.410 Kilogramm erhielten.

Ein Techniker wartet eines der ursprünglich an der MD-81 montierten JT8D-209-Triebwerke.
Ein Techniker wartet eines der ursprünglich an der MD-81 montierten JT8D-209-Triebwerke.

Anfang der 1990er Jahre wurde das Schicksal der MD-80 besiegelt, als sich der AUA-Aufsichtsrat für Flugzeuge der  A320-Familie als Nachfolger für die bewährten Zweistrahler entschied.

Die A320-Familie (Bild) löste die MD-80 ab - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew
Die A320-Familie (Bild) löste die MD-80 ab - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Ende 1995 / Anfang 1996 wurde dann mit der OE-LBA, einem A321, das erste Mitglied der neuen Airbus-Familie eingeflottet. Bis der von einigen Piloten auch abwertend "Atari-Flieger" genannte Airbus die zeitlos eleganten MD-80 allerdings vollständig aus der AUA-Flotte verdrängt hatte, sollten noch weitere 10 Jahre ins Land ziehen ...

MD-80-Ausflottung Aua austrian Airlines MD-87 OE-LMO abgeklebt  Foto Martin Dichler
Außer Dienst gestellt und konserviert: MD-87 der AUA - Fotos: Martin Dichler
Außer Dienst gestellt und konserviert: MD-87 der AUA - Fotos: Martin Dichler
Das Cockpit der MD-80 war ein sprichwörtlicher "Uhrenladen" im Design der 1960er Jahre - Foto: Aviationimages.at
Das Cockpit der MD-80 war ein sprichwörtlicher "Uhrenladen" im Design der 1960er Jahre - Foto: Aviationimages.at
Wesentlich angenehmer ist für die Piloten das moderne Glascockpit der A320-Familie - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew
Wesentlich angenehmer ist für die Piloten das moderne Glascockpit der A320-Familie - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nachdem sukzessive immer mehr MD-80 stillgelegt und verkauft worden waren, fand am 22. Juni 2005 im AUA-Hangar die offizielle Außerdienststellung dieses Musters statt.

Video von der Verabschiedung der letzten MD-80 - Quelle: Youtube

Geladen waren mehr als 500 Gäste, dazu kamen 159 Passagiere, die an Bord einer der beiden verbliebenen MD-83 zu einem Rundflug aufbrachen. In Kooperation mit dem Bundesheer wurde die MD-83 in eine Abfangübung integriert und von zwei F-5E Tiger der österreichischen Luftstreitkräfte abgefangen. Nach der Landung begrüßte die Flughafenfeuerwehr die MD-83 mit Wasserfontänen, ehe die Insassen das Flugzeug verließen und im Hangar an der Abschiedsfeier teilnahmen.

Am 22. Juni 2005 fand die offizielle Außerdienststellung der MD-80 bei Austrian Airlines statt. Auf ihrem Abschiedsflug mit geladenen Gästen wurde die MD-83 von Abfangjäger des Bundesheeres eskortiert.
Am 22. Juni 2005 fand die offizielle Außerdienststellung der MD-80 bei Austrian Airlines statt. Auf ihrem Abschiedsflug mit geladenen Gästen wurde die MD-83 von Abfangjäger des Bundesheeres eskortiert.

Als dann die zweite MD-83 zu den Klängen von "Time to say goodbye" und einer fulminanten Lasershow aus dem Hangar gezogen wurde, standen nicht wenigen (einstigen) MD-80-Piloten die Tränen in den Augen und so mancher alter Herr, der wohl schon auf der DC-9 oder der Caravelle geflogen sein dürfte, salutierte auf ...

Pilot: "MD-80 war ein tolles Flugzeug!"

"Mir gefiel an der MD-80 zunächst einmal die Historie, dass sie von der legendären DC-9 abstammte", schildert ein ehemaliger MD-80-Pilot - der heute A320 fliegt - im Gespräch mit Austrian Wings. "Fliegerisch war sie durchaus anspruchsvoll und forderte einen vergleichsweise sehr. Man flog viel manuell, hatte auch die Höhenrudertrimmung selbst zu bedienen, und die Navigation orientierte sich sehr an den navigatorischen Basics. Wir flogen Headings ab, berechneten im Kopf die Windkorrektur und verwendeten VOR's und NDB's zur Navigation. Als Backup fungierte das eingebaute Omega-Navigationssystem, das allerdings nur selten zum Einsatz kam, weil das Flugzeug dabei jedes Mal um die Längsachse schlingerte." Im Cockpit sowie im vorderen Rumpfbereich sei sie sehr leise gewesen, "selbst, wenn wir mit 20 Grad und Take Off Power steil in den Himmel stiegen, das waren 5 Grad mehr als heute beim Airbus". Dafür war die Workload im Cockpit sehr hoch. "Alle Checklisten waren ausschließlich auf Papier vorhanden, was bedeutete, dass man wesentlich mehr auswendig wissen musste als im Airbus, und auch das Screening des Uhrenladens erforderte sehr viel Aufmerksamkeit. Aber sie war ein wundervolles Flugzeug, welches allen Piloten, die es flogen wertvolle Erfahrungen lieferte. Mir tun alle Kollegen leid, die nicht mehr Gelegenheit hatten, die elegante Lady zu fliegen."

Der Umstieg auf Airbus sei wie ein Wechsel in eine "andere Welt" gewesen. "Das Cockpit ist viel geräumiger und komfortabler, die Workload wesentlich niedriger." Ein wesentlicher Unterschied sei auch das Abhandeln von Notfällen. "Ein Beispiel: Ein Notfall in der MD-80, etwa bei Triebwerksproblemen bedeutete das Abarbeiten von jeder Menge Papier, das wir erst einmal herauskramen mussten. Auf dem Airbus steht jeder einzelne abzuarbeitende Punkt vor mir auf dem Display. Man kann schneller und stressfreier (re-) agieren."

Aber auch die Navigation habe sich enorm vereinfacht: "Plötzlich hatten wir GPS sowie ein hervorragendes Trägheitsnavigationssystem und auf den Bildschirmen wurde uns die navigatorische Lage unseres Flugzeuges im Raum bildlich dargestellt - ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu früher", schwärmt der erfahrene Kapitän, der sich nicht festlegen möchte, welches Flugzeug er lieber flog.

"Persönlich liebe ich beide Flugzeugtypen, die MD und den Airbus, ökonomischer und effizienter ist aber in jeder Hinsicht der Airbus. Fliegerisch Spaß machen jedenfalls beide Typen, man merkt aber einfach, dass zwischen ihrer Entwicklung einige Jahrzehnte liegen."

Zuverlässiges Arbeitstier

Auch Rainer Kuen, seines Zeichens ebenfalls ehemaliger DC-9/MD-80-Pilot streut diesem Muster Rosen: "Sie war ein schöner Vogel und unglaublich zuverlässig. Wenn mich heute junge Kollegen fragen, welches mein heikelster Notfall auf einer DC-9 war, so sage ich immer wahrheitsgemäß: ,Eine undichte Kaffemaschine'".

Und auch bei den Flugbegleitern war die MD-80, Spitzname "Mad Dog", durchaus beliebt, wie eine frühere Stewardess schildert: "Die Bordküche im Heck war im Vergleich zu den Galleys bei heutigen Mustern wahrlich riesig und ein eigener abgetrennter Bereich. Hier konnte man ungestört arbeiten, hatte Platz und auch die Möglichkeit, sich einmal zurückzuziehen, was besonderes bei längeren Flügen sehr angenehm war."

Zudem wurde "in der Galley und im Cockpit geraucht und auch die Türe zum Cockpit war eigentlich immer offen - das waren noch Zeiten", schwelgt das einstige Crewmitglied wehmütig in Erinnerungen an vergangene Tage.

Heute ist die MD-80 in Europa eine Seltenheit geworden, während in den USA, Südamerika und Afrika noch zahlreiche Maschinen dieses Typs unterwegs sind. Und auch einige ehemalige AUA-Maschinen befördern heute noch Passagiere durch die Welt, wie die Tabelle am Ende dieses Berichtes zeigt.

Wenngleich der Abschied von der MD-80 vielen AUA-Mitarbeitern und Luftfahrtenthusiasten sicherlich schwer gefallen sein mag, aus wirtschaftlicher Sicht war die Umstellung auf eine Airbus-Flotte sicherlich die richtige Entscheidung. Und bis der elegante Zweistrahler tatsächlich vom Himmel verschwunden sein wird, ziehen wohl noch einige Jahrzehnte ins Land ...

Fotoimpressionen aus der Zeit der DC-9 / MD-80 bei der AUA

DC-9-32 im Flug.
DC-9-32 im Flug.
AUA Austrian Airlines Crew MD-80 Foto Archiv Austrian Airlines
DC-9-32 bei der Landung in Wien.
DC-9-32 bei der Landung in Wien.
Mehrere DC-9 und MD-80 in der Wartung in Wien. Am linken Bildrand ist auch ein Metroliner der Austrian Air Service (AAS) zu erkennen.
Mehrere DC-9 und MD-80 in der Wartung in Wien. Am linken Bildrand ist auch ein Metroliner der Austrian Air Service (AAS) zu erkennen.
DC-932 auf dem Flughafen Salzburg.
DC-932 auf dem Flughafen Salzburg.
AUA Austrian Airlines MD-80 Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-80 Flughafen Wien Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-80 beim Start in Wien Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines DC-9-32 Foto Archiv Austrian Airlines
Broschüre, welche von der AUA anlässlich der DC-9-Einflottung aufgelegt wurde.
Broschüre, welche von der AUA anlässlich der DC-9-Einflottung aufgelegt wurde.
AUA Austrian Airlines Flugbegleiterin DC-9 Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines Flugbegleiterin vor Dc-9 MD80 Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines Flugbegleiterinnen MD-80 Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines Flugbegleiterinnen vor DC-9 Foto Archiv Austrian Airlines
Pressekonferenz anlässlich des Erstfluges der DC-9 Super 80, die später in MD-80 umbenannt wurde.
Pressekonferenz anlässlich des Erstfluges der DC-9 Super 80, die später in MD-80 umbenannt wurde.
MD-82
MD-82
MD-81
MD-81
AUA Austrian Airlines MD-83 Flughafen Klagenfurt Foto Archiv Austrian Airlines_1
AUA Austrian Airlines MD-83 Flughafen Klagenfurt Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-81 beim STart in Wien Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-80 Pier Ost 2 Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-80 Pier Ost Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-80 vor Hangar Foto Archiv AUA
MD-87 bei der Landung.
MD-87 bei der Landung.
AUA Austrian Airlines MD-87 OE-LMK sw Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-87 St. Pölten Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-87 vor der Werft 2 Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-87 Salzburg Closeup Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-87 vor der Werft Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-80 Landeanflug Foto Archiv Austrian Airlines
AUA Austrian Airlines MD-81 OE-LDW Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-80 Landung Foto Archiv Austrian Airlines

 

AUA Austrian Airlines MD-80 pushback Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-80 OE-LDX new colors Foto AUA
AUa Austrian Airlines MD-80 new colors OE-LMA Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-82 OE-LMC Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-87 im Hangar Foto Archiv Austrian Airlines
AUA AUstrian Airlines MD-82 Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-87ER St. Pölten OE-LMK Foto AUA
AUA Austrian Airlines OE-LML MD-87 new colors Foto AUA
MD-87 in Wien - Foto: Martin Dichler
MD-87 in Wien - Foto: Martin Dichler
Wunderschöne Nachtaufnahme einer der beiden MD-83 der AUA - Foto: Martin Dichler
Wunderschöne Nachtaufnahme einer der beiden MD-83 der AUA - Foto: Martin Dichler
AUA AustrianAirlines OE-LMN MD-87 Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-87 OE-LMK foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-87 Landung Foto AUA
AUA Austrian Airlines MD-87 OE-LMO Foto AUA

Der letzte Akt - Verabschiedung am 22. Juni 2005

Die damaligen AUA-Vorstände Vagn Sörensen, Thomas Kleibl und Josef Burger sind heute ebenso Geschichte wie die MD-80 - Foto: Martin Dichler
Die damaligen AUA-Vorstände Vagn Sörensen, Thomas Kleibl und Josef Burger sind heute ebenso Geschichte wie die MD-80 - Foto: Martin Dichler
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_10
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_9
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_8
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_7
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_1
Mehr als 500 Gäste waren geladen, um das einstige Rückgrat der AUA-Flotte gebührend zu verabschieden - Foto: Martin Dichler
Mehr als 500 Gäste waren geladen, um das einstige Rückgrat der AUA-Flotte gebührend zu verabschieden - Foto: Martin Dichler
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_2
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_3
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_4
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_6
AUA Austrian Airlines MD-80-Ausflottung 22Juni2005 Foto Archiv Austrian Airlines_5
AUA Austrian Airlines MD-80 Ausflottung MD-83 mit F-5E Tiger Foto AUA via Bundesheer_1
AUA Austrian Airlines MD-80 Ausflottung MD-83 mit F-5E Tiger Foto AUA via Bundesheer_1
AUA Austrian Airlines MD-80 Ausflottung MD-83 mit F-5E Tiger Foto AUA via Bundesheer_2
AUA Austrian Airlines MD-80 Ausflottung MD-83 mit F-5E Tiger Foto AUA via Bundesheer_3

Aufstellung über die Historie der (ehemaligen) MD-80 der AUA, zusammengestellt und aktualisiert vom VFFL - herzlichen Dank für die Unterstützung.

 

OE-LDT c/n 48018-995"Kärnten" Erstflug am 13.07.1981, Indienststellung am 25.07.1981. Verkauf an Safair als ZS-OBJ Ende 1998, kurze Zeit für Sun Air sowie South African Airways im Einsatz, Weiterverkauf am 26.10.2000 an Spirit Airlines als N818NK. Im Mai 2005 Verkauf an Compagnie Africaine d’Aviation in Ghana als 9Q-CBD. Später geparkt in Kinshasa, mittlerweile abgebrochen
OE-LDU c/n 48019-1001"Steiermark" Erstflug am 10.08.1981, Indienststellung am 05.09.1981. Konvertiert in die Version MD-82 im Jahr 1996. Verkauf an Safair als ZS-OBF am 09.05.1997, weiter verleast an Air Liberté als F-GPZC ab 18.04.2000. Weiteres Leasing an Macedonian Airlines als ZS-OBF von Juli 2003 bis April 2004, danach im Einsatz bei Kulula bis 2008, seitdem geparkt in Johannesburg.
OE-LDV c/n 48020-1045"Oberösterreich" Erstflug am 21.01.1982, Indienststellung am 12.02.1982. Konvertierung in MD-82 im März 1997, anschließend Verkauf an Safair als ZS-OBG. Im Jahr 2000 verleast an Dinar in Argentinien als LV-ZSU. Von 14.08.01 bis 18.01.2005 im Einsatz bei Spirit Airlines unter N823NK, danach wieder als ZS-OBG für Kulula im Einsatz. Im Jahr 2008 wurde die Maschine nach Roswell, USA geflogen und ist seither dort geparkt.
OE-LDX c/n 48021-1078"Tirol" Erstflug am 28.06.1982, Indienststellung am 28.02.1983. In MD-82 konvertiert Ende 1990. Verkauf an Spirit Airlines am 21.12.1999 als N812NK, ab Anfang 2005 bei Safair unter ZS-OPU für Kulula im Einsatz. Übernahme durch Insel Air als PJ-MDB ab Juni 2008, nach wie vor aktiv.
OE-LDY c/n 49115-1135"Vorarlberg" Erstflug am 28.03.1984, in Dienst gestellt am 04.05.1984. Ab November 1990 konvertiert in MD-82. Verkauf an Safair im August 2000, zwischen 2001 und August 2003 als F-GPZE bei Air Liberté im Einsatz. Nach diesem Leasing zunächst bei Safair, dann Kulula und später bei 1Time Airlines als ZS-OBK im Einsatz, mittlerweile teilweise ausgeschlachtet abgestellt in Upington (Südafrika)
OE-LDZ c/n 49164-1182"Graz" Erstflug am 15.02.1985, Indienststellung am 15.02.1985, Konvertierung in MD-82 im Jänner 1992. Verkauf an Safair als ZS-OBL im Oktober 2000, danach Leasing an Air Liberté als F-GPZF bis August 2003. Zwischen Dezember 2003 und April 2008 als ZS-OBL bei Kulula in Südafrika im Einsatz, später abgestellt und tw. abgebrochen in Johannesburg.
OE-LMA c/n 49278-1183"Linz" Erstflug am 21.01.1985, Indienststellung am 27.02.1985. Konvertiert in MD-82 im Februar 1990. Verkauf am 08.01.2004 an Nordic Airlink als SE-RDT, ab März 2007 bei Khors Air als UR-CDA unterwegs. Ab Oktober 2008 neue Kennung UR-WRE und neuer Besitzer Wind Rose Airlines. Diese vermietete diese weiter über Bravo Airways zu Canadian Airways Congo, wo sie als TN-AJL zwischen Brazzaville u. Pointe Noire verkehrt.
OE-LMB c/n 49279-1230"Eisenstadt" Erstflug am 20.10.1985, übernommen am 20.10.1985, konvertiert im März 1992. Zwischen April 1998 und April 1999 in „Magic Life“-Sonderbemalung unterwegs. Übernahme am 01.04.2005 durch Alexandair als SX-BMP, ab September 2007 als UR-CDI bei Wind Rose Air im Einsatz. Aktuell bei Zagros Airlines als EP-ZAD im Iran im Einsatz.
OE-LMC c/n 49372-1252"Baden" Erstflug 06.01.1986, Indienststellung am 28.02.1986. Bereits im November 1989 zur MD-82 konvertiert. Verkauf an Nordic Airlink als SE-RDU am 15.03.2004. Zwischen Mai und Juni 2008 als SX-BSQ an Sky Wings verleast, zwischenzeitlich bei Air Moldova im Einsatz. Ab 24.06.2008 bei Khors Air als UR-CDQ, ab März 2003 Lease an Kish Air in den Iran. Zusammen mit der ex OE-LMB jetzt auch im Diensten der Zagros Airlines als EP-ZAG seit November 2013.
OE-LMD c/n 49933-1837"Villach" Erstflug im März 1991, Indienststellung am 28.03.1991. Zwischen Dezember 1996 und April 1997 für Dinar in Argentinien im Einsatz. Zunächst als N189AS an A&ES verkauft, kam sie im Dezember 2005 zu Mapjet als OE-LMH. Weiterverkauf an Gainjet im Juni 2008 als SX-DMH, später bei Royal Falcon als JY-JRC zwischen 30.11.2008 und August 2009. Unter SX-BLL bei Sky Express für den Einsatz bei Meelad Air ab Herbst 2009 vorbereitet, seither aber geparkt in Stockholm. Abbruch als Ersatzteilspender im April 2015.
OE-LME c/n 53377-2057"Krems" Erstflug im März 1991, Indienststellung am 08.04.1991. Verkauft als N194AS an A&ES verkauft, ab Dezember 2005 bei Mapjet als OE-LMM. Weiterverkauf an Gainjet im August 2008 als SX-DMM, später bei Royal Falcon als JY-JRB zwischen 30.11.2008 und August 2009. Unter SX-BPP bei Sky Express für den Einsatz bei Meelad Air ab Herbst 2009 vorbereitet, nicht übernommen. Im Jahr 2010 für Blue Bird Airlines ab Heraklion unterwegs, ab Juni 2011 geparkt in Sabhia Gökcen. Später als S2-AFV nach Dacca in Bangladesch überführt, jedoch mangels Ersatzteile bei United Airways abgestellt.

 

OE-LMK c/n 49411-1412"St. Pölten" Erstflug am 14.10.1987, Indienststellung am 27.11.1987. Zwischen Dezember 2004 und März 2005 abgestellt in Wien, danach Verkauf an die Aircraft & Engine Support LLC. Derzeit nach wie vor abgestellt und im Abbruch begriffen in Fort Worth als N176AS.
OE-LML c/n 49412-1424"Stadt Salzburg" Erstflug am 14.11.1987, Indienststellung am 23.12.1987. Im Sommer 2001 kurzzeitig an Air Sicilia vermietet. Verkauf an Aircraft & Engine Support LLC im April 2005. Seit 24.04.2007 im Eigentum der Siviera Invest Ltd als P4-AIR, Umbau zum Privatflugzeug, über Basel nach Riga überführt, wo die Maschine noch abgestellt sein soll.
OE-LMM c/n 49413-1681"Innsbruck" Erstflug am 13.02.1990, übernommen am 07.03.1990. Im Sommer 2001 an Vanguard Airlines verkauft, dort als N136NJ bis 07.05.2003 im Einsatz. Danach im Lease als XA-TXH bei Aeromexico bis Februar 2009. Überführung nach Mojave als N399NV, scheinbar in den letzten Jahren abgebrochen.
OE-LMN c/n 49414-1682"Klagenfurt" Erstflug am 16.02.1990, Indienststellung ab 15.03.1990. Verkauf über Aircraft & Engine Support LLC als N167AS in Folge an Rubloff MD87 LLC im Februar 2005. Überführung nach Wichita und Umbau zu einem VIP-Flugzeug. Mittlerweile verkauft an Jet Engine Technology Corp. und abgestellt in Rockford.
OE-LMO c/n 49888-1692"Bregenz" Erstflug im März 1990, Übernahme am 30.03.1990. Verkauf zunächst als N187AS an Aircraft & Engine Support LLC am 14.04.2005, später als N980GC bei BCI 2005-15 LLC. Seit 11.02.2008 im Einsatz als Regierungsflugzeug TT-ABC für das Chad Government

Wir danken der Austrian Airlines Pressestelle für ihre freundliche Unterstützung bei der Erstellung dieser Reportage.

(red HP / Fotos, sofern nicht anders angegeben: Austrian Airlines / Air to Air Aufnahmen der MD-83 mit F-5E Tiger Bundesheer, zVg durch die AUA)