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Elektra One Solar fliegt als erstes Solarflugzeug über die Alpen

In Unterwössen (Traunstein) am 25. Juni gestartet, ging es für die Elektra One Solar der Fa. PC-Aero GmbH in Nesselwang (Allgäu) insgesamt über 200 Kilometer über den Großglockner in die Sonnenstadt Lienz in Osttirol (Österreich). Rund 2,5 Stunden benötigte der Solarflieger für die Strecke. Nach der erfolgreichen Alpenüberquerung machte sich am 2. Juli (wenige Tage bevor der PC-Aero GmbH e-Genius der Uni Stuttgart ebenfalls über die Alpen flog) die Elektra One Solar bei schwierigen Wetterbedingungen und einer Höhe von über 3000 m auf den Weg zurück. Trotz Gegenwind und starken Böen landete das Flugzeug nach etwa 2 Stunden und 190 geflogenen Kilometern wie geplant auf dem Flugplatz in Zell am See (Österreich), teilte der Erbauer mit.

Möglich machen das emissionsfreie und geräuschlose Fliegen 280 Solarzellen auf den Flügeln des Ultraleichtflugzeugs sowie ein 11.5 kWh Akku im Rumpf der Maschine. In der Luft produzieren die Zellen etwa 30% Prozent der zum Fliegen benötigten Energie in Echtzeit. Zum Einsatz kommen hier die gleichen Solarzellen, wie sie in den Solarmodulen der Fa. SolarWorld verbaut werden. Insgesamt kommt die Elektra One Solar mit dieser Batteriegröße auf eine
Reichweite von bis zu 500 Kilometern, heißt es seitens des Herstellers.

(red / Titelbild: Die Maschine bei der Alpenüberquerung - Foto: PC-Aero Gmbh)