Aus der im Auftrag des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) durchgeführten Sicherheitsüberprüfung des Flugbetriebs am Flughafen Zürich resultierte eine Reihe von Maßnahmen. Eine davon ist der Einbau eines Bremssystems am Ende der kürzesten Piste am Flughafen Zürich. Das Bremssystem würde Flugzeuge, welche beim Start oder bei der Landung über das Pistenende hinausrollen, in einem Bett aus speziell gefertigten Materialien ohne größere Beschädigung abbremsen. Der heute schon hohe Sicherheitsstandard kann so noch weiter erhöht werden, betont man beim Flughafen.
Die Bauarbeiten finden jeweils nachts nach Ende Flugbetrieb statt, da sich die Baustelle im Sicherheitsbereich der Piste 28 befindet. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag werden keine Arbeiten ausgeführt. In einer ersten Bauphase, welche rund acht bis zehn Wochen dauert, wird das Erdmaterial abgetragen. Das wegzuführende Aushubmaterial wird nachts auf dem Flughafenareal zwischengelagert, um den nächtlichen Bauverkehr auf öffentlichen Straßen zu vermeiden. Anschließend wird ein Asphaltbelag eingebaut. Voraussichtlich im kommenden Frühjahr wird in einer zweiten, etwa sechswöchigen Bauphase, das eigentliche Bremssystem eingebaut.
Es werden zahlreiche Maßnahmen getroffen, um die Lärmbelastung in den angrenzenden Gebieten möglichst gering zu halten. Die Baustellenmitarbeiter werden zum Thema Lärmschutz speziell geschult. Die Bauabläufe wurden optimiert und zum Einsatz kommen moderne Maschinen und Geräte, verspricht der Flughafenbetreiber.
(red / Flughafen Zürich / Titelbild: Die Landebahn 14/28, die nun mit einem Notbremssystem ausgestattet wird, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)