Wie der niederländische Oberstaatsanwalt Fred Westerbeke sagte, komme man "stichhaltigen und überzeugenden Beweisen immer näher". Zudem sei eine "Gruppe von Tätern" ganz konkret im Visier der Behörden, denen abgehörte Gespräche prorussischer Rebellen über den Einsatz einer Luftabwehrrakete des Typs BUK vorliegen.
Der Abschlussbericht zum Unglück soll vom niederländischen Sicherheitsrat im Oktober der Öffentlichkeit präsentiert werden, allerdings veröffentlichte der Nachrichtensender "CNN" bereits jetzt Auszüge daraus.
Demnach hätten die Unfallermittler die Flugbahn der Luftabwehrrakete analysiert und errechnet, dass der Abschussort in der Stadt Snische gelegen haben muss, die sich zum Zeitpunkt der Tragödie unter der Kontrolle der prorussischen Separatisten stand.
Kritik gibt es indes auch an Malaysia Airlines, die das umkämpfte Gebiet nicht umflogen habe, während andere Airlines, darunter British Airways, China Airlines, Qantas und Korean Air, den Luftraum über der Ostukraine schon Monate vor dem Abschuss von Flug MH-17 mieden - was allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden war.
(red / Titelbild: Boeing 777 von Malaysia Airlines, Symbolbild - Foto: Christian Schenkl)