Derzeit fliegen die gelben EC135 der "Christophorus"-Flugrettung nur unter Sichtflugbedingungen, zwischen Sonnenauf- und -untergang. Das soll sich jedoch in naher Zukunft ändern, heißt es seitens des Christophorus Flugrettungsvereins. Bis Ende kommenden Jahres soll es flächendeckend soweit sein.
Neben der Ausrüstung mit Nachtsichtgeräten sollen die Helikopter zusätzlich mit einem "Moving Maps"-System ausgestattet werden. Dort werden tagesaktuell Daten eingepflegt, so dass die Piloten jederzeit auch über kurzfristig errichtete Hindernisse informiert sind.
Seit mehreren Jahren werden zwar nachts bereits Einsätze durch die ÖAMTC-Flugrettung bewältigt, diese betreffen jedoch sogenannte Sekundärtransporte. Dabei werden Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes verlegt, wofür etwa der Wiener Neustädter Intensivtransporthubschrauber rund um die Uhr vorgehalten wird. Außenlandungen jedoch, wie sie bei Notfalleinsätzen ("Primäreinsätze") erforderlich sind, gestalten sich nachts deutlich risikobehafteter als untertags, weshalb die Einsatzbereitschaft der "Christophorus"-Notarzthubschrauber derzeit zu Sonnenuntergang endet.
(red / Titelbild: In Kürze sollen Nachteinsätze auch zu Notfalleinsätzen möglich werden - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)