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ADV: Passagierplus auf deutschen Flughäfen

Der Branchenverband ADV hat seine aktuelle Verkehrsstatistik vorgestellt. Im Juli 2015 haben demnach mehr als 21,5 Mio. Passagiere die deutschen Flughäfen genutzt, was einem Wachstum von +6,0% (an+ab) entspricht. Das Frachtaufkommen ging dagegen um 1,4 Prozent auf etwas weniger als 375.000 Tonnen zurück. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen stieg mit +1,2% auf 188.000 Starts und Landungen, teilte der ADV in einer Aussendung mit.

Im Zeitraum Januar – Juli wurden an den deutschen Flughäfen über 121,8 Mio. Passagiere gezählt. Das sind über 5,4 Mio. Passagiere mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+4,7%).

Der innerdeutsche Verkehr legt um gute +1,9% zu, während der Europaverkehr weiter kräftig mit +6,0% und der Interkont-Verkehr stabil mit +3,6% wachsen.

Die positive verkehrliche Entwicklung an fast allen Flughafenstandorten zeigt sich auch im anhaltenden Wachstum der gewerblichen Flugbewegungen (+0,9%). Das Cargo-Aufkommen stagniert zur Zeit im Jahresverlauf mit +0,1% und 2.548.689t.

Details zum Juli

Fast alle deutschen Airports, insbesondere Standorte mit einem großen Einzugsgebiet, profitierten im Juli vom guten Touristik- und Urlaubsverkehr. Die +6,0% Wachstum sind seit fünf Jahren der höchste Wachstumswert. Die hohe touristische Nachfrage im Incoming- und Outgoingverkehr im Zusammenhang mit einer höheren Angebotsstabilität bzw. dem Ausbau von Streckenangeboten sind die Gründe für das deutliche Wachstum.

Der innerdeutsche Verkehr legt im Juli um +1,5% zu. Der Europaverkehr wächst gewohnt stark mit +7,9%. Verantwortlich hierfür sind in erster Linie die Airlines, die sich auf den kontinentalen Markt konzentrieren. Der Interkont-Verkehr legt stabil um +3,7% zu, begründet im hohen Anteil an touristischen Warmwasserzielen außerhalb Europas. Auch im Juli hält das Bewegungswachstum an, was damit den vierten Monat in Folge wächst.

Minus bei Fracht

Die Cargo-Aufkommen geht im Juli mit -1,4% (an+ab) wieder zurück und setzt seine volatile Trendkurve damit fort. Verantwortlich hierfür sind hauptsächlich die Fragezeichen in der Entwicklung der chinesischen Konjunktur und die Wirtschaftssanktionen im Verhältnis mit Russland. Die Ausladungen sinken mit -1,5% (176.379t) ebenso, wie die Einladungen mit -1,3% (198.205t).

(red / ADV / Titelbild: Symbolbild Passagiere - Foto: Austrian Wings Media Crew)