„Auf der einen Seite enthalten die Empfehlungen sehr gute Ansätze um die Wahrscheinlichkeit eines solchen Unglücks in der Zukunft zu verringern. Besonders der Ausbau eines Netzwerks zur Unterstützung von Piloten ist ein guter Schritt. Nur so kann sichergestellt werden, dass Betroffene sich nicht mehr verstecken wollen, sondern sich rechtzeitig Hilfe suchen.“, sagt Markus Wahl, Sprecher der VC.
„Auf der anderen Seite sieht die VC manche Empfehlungen kritisch: Das nach dem Unglück eingeführte Zwei-Personen-Prinzip und ebenso die zufälligen Alkohol- und Drogentests lösen das Problem auf keinen Fall und könnten sogar kontraproduktiv wirken. Viele Stoffe kann man zudem gar nicht zuverlässig nachweisen. Auch darf die ärztliche Schweigepflicht auf keinen Fall gelockert werden.“, so Wahl weiter.
Bereits Ende letzter Woche veröffentlichte der Weltpilotenverband IFALPA in Montreal das neueste Positionspapier „Mental Health Requirements for Active Pilots“, das den Standpunkt der VC unterstützt.
(red / Titelbild: Symbolbild Germanwings - Foto: Austrian Wings Media Crew)