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Nach Notlandung: Grundstückseigentümer blockiert Einmot

Kuriosum in Großbritannien: Nach einer Notlandung auf einem ehemaligen Flugplatz darf der Pilot nicht mehr von dort aus starten.

Am 9. August war der Pilot - er möchte namentlich nicht genannt werden - mit seiner 54 Jahre alten Maschine vom Typ Jodel D-120A von Cornwall nach Kent unterwegs, als er sich aufgrund eines plötzlichen Wettersturzes zu einer Notlandung entschließen musste. Hierzu wählte er das Gelände des ehemaligen Flughafens Plymouth, welcher seit 2011 geschlossen ist.

Charles Strasser, Vizepräsident der Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA), bezeichnet die Entscheidung des Flugzeugführeres als "die absolut richtige Vorgehensweise".

Anders sieht das der nunmehrige Besitzer des Ex-Flughafengeländes, die Sutton Harbor Holdings. Sie wirft dem Piloten Hausfriedensbruch vor, und verweigert zudem das Abheben der Maschine von ihrem Areal. Um dies zu verhindern, wurde vor die einmotorige Maschine sogar ein massiver Betonblock verfrachtet, um ein Manövrieren unmöglich zu machen.

"Das frühere Flughafengelände befindet sich in verbautem Gebiet und ist seit knapp vier Jahren geschlossen. Es gibt hier keine Möglichkeiten, Fluggeräte sicher zu bewegen", argumentiert die Sutton Harbor Holdings. "Daher werden wir es nicht zulassen, dass die Maschine abhebt. Sie kann natürlich jederzeit bodengebunden abtransportiert werden", lassen die Eigentümer des Ex-Airports wissen.

Das jedoch wäre unwirtschaftlich, so Charles Strasser: "Das Flugzeug auseinander zu nehmen, plus die Transportkosten, anschließend ein erneuter Zusammenbau - das würde den Wert der Maschine deutlich übersteigen." Er hofft, dass die Sutton Harbor Holdings doch noch einlenkt und einen regulären Start zulässt.

(red Aig / Titelbild: Die Jodel D-120A wird durch einen Betonblock am Abflug gehindert - Foto: ZVG)