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Berlin-Brandenburg: Abluftanlage verursacht Statik-Problem

Neues Chaos am als "Pfusch-Airport" verschrienen "BER": Es gibt Statikprobleme auf Grund zu schwerer Rauchgasventilatoren.

Ein Sprecher der Gesellschaft teilte heute mit, dass man "rein vorsorglich" einen Teil des BER-Terminals gesperrt habe. Ausschlag gebend dafür seien statische Bedenken im Hinblick auf die Abluftanlage. Anders als üblich hätte am Brandenburger Flughafen die Ableitung nicht über das Dach, sondern durch den Keller ins Freie führen sollen. Fehlerhafte Planung im Zuge dessen gilt als eine der Kernproblematiken für die dramatische Verzögerung beim Bau des zum Milliardengrab gewordenen Luftfahrt-Knotenpunkts.

Zukünftig ist jedoch geplant, die Abluft doch zu einem erheblichen Teil "klassisch" über die Dachkonstruktion abzuleiten. Eine Bestandsaufnahme brachte allerdings zu Tage, dass an einigen Stellen höhere Dachlasten zu verzeichnen sind als vorab kalkuliert. "In drei der insgesamt zwanzig Deckenfelder wurden offensichtlich vor dem alten Eröffnungstermin 2012 schwerere Rauchgasventilatoren verbaut als in der ursprünglichen Planung angenommen", so ein Sprecher des "Willy Brandt"-Airports.

Demzufolge müssen nun neue Sicherheitsnachweise erbracht werden. Bis diese vorliegen, wurden Teile des Terminals abgeriegelt.

Im Hinblick auf neuerliche Zusatzkosten hält die Flughafengesellschaft sich bedeckt; ebenso, was den Zeitrahmen für den Umbau anbelangt. Der zuletzt kommunizierte und bereits zigfach verschobene Eröffnungstermin - das Jahr 2017 - gilt als unrealistisch.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Chaos-Baustelle "BER" - Foto: Flughafen Berlin-Brandenburg)