An den Lasten der 2011 eingeführten Flugabgabe hat nicht nur die Luftfahrt schwer zu tragen, auch in anderen Wirtschaftsbereichen, vor allem im Tourismus, sind die negativen Auswirkungen zu spüren. Domany: "Dass die Abschaffung der Flugticketabgabe einen greifbaren positiven Effekt auf Wirtschaftsstandort und Wertschöpfung hätte, haben wir schon 2013 vorgerechnet. Wir freuen uns, dass Minister Stöger nun diese Gedanken aufgreift und auf die Tragweite dieser Belastung hinweist. Ein Streichen der Flugticketabgabe wäre ein klares Bekenntnis zu Fairness und zum Wirtschaftsstandort Österreich und wäre eine Win-Win Situation für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und den Finanzminister".
Das Institut Oxford Economics hatte damals berechnet, dass eine Abschaffung der Flugabgabe zu einem zusätzlichen BIP-Beitrag von 229 Millionen Euro und 3.360 zusätzlichen Arbeitsplätzen pro Jahr führen würde.
"Wettbewerbsverzerrungen für den gesamten Standort, wie sie durch die Flugticketabgabe entstehen, können wir und schlicht nicht leisten. Österreich ist ein Hochsteuerland mit steigenden Arbeitslosenraten, daher ist rasches Handeln angesagt. Je rascher die Politik solche Belastungen beseitigt, desto bessere Chancen haben wir auf eine wirtschaftliche Erholung", so der Berufsgruppensprecher.
Nicht nachvollziehen kann Domany Kritik, wonach die Luftfahrt von der Politik begünstigt werde: "Abgesehen davon, dass unsere Branche ihre Infrastrukturkosten gänzlich alleine trägt, ist klarzustellen: Die Kerosin-Besteuerung ist international geregelt, das heißt, hier herrschen die gleichen Wettbewerbsbedingungen wie in anderen Ländern auch. Dazu kommt, dass die Luftfahrt in Europa dem Emmissionshandel unterliegt und laufend die Reduzierung von Schadstoffen erreicht."
(red / WKÖ via APA-OTS / Titelbild: Symbolbild Flughafen - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)