Das Geld solle liebe in andere Unternehmensbereiche - etwa in die Anschaffung von Mobilgeräten, mit denen das Kabinenpersonal Kundenbestellungen aufnehmen kann - investiert werden, verkündete der Manager, der zuvor schon Fehler früherer Vorstände korrigiert und die Beschaffung von Defis für alle Flugzeuge eingeleitet hatte.
Gegenüber dem ORF sagte Kratky nun, dass die Uniformen zwar "durchaus schick" seien, "aber die Frage ist, ob der Zeitpunkt jetzt der richtige ist". Deshalb wurden die Pläne bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Das AUA-Personal selbst scheint großteils hinter der Entscheidung des neuen Vorstandes zu stehen. Intern hatte es seit Monaten heftige Kritik aus der Belegschaft an der "Geldverschwendungsaktion neue Uniformen" gegeben, die zudem "auch noch fast wie die alten aussehen".
Hinter vorgehaltener Hand wurde auch gemunkelt, dass gewisse Kreise im Unternehmen die neue Uniform dem früheren Vorstand Jaan Albrecht lediglich aus Prestige- und Profilierungsgründen "angedient" hätten. Der neue CEO Kratky sei bei seinem Amtsantritt dann darüber gar nicht begeistert gewesen und hätte es lieber gesehen, das Geld woanders zu investieren - was jetzt auch gemacht wird.
Änderung auch beim Design der Flugzeuge?
AUA-intern heißt es auch, dass Kratky mit dem neuen Design der Flugzeuge ebenfalls nicht ganz zufrieden sei. Es werde darüber diskutiert, den Zusatz "My" vor dem "Austrian"-Schriftzug wieder zu entfernen. Bisher wurden erst zwei Flugzeuge, ein A321 und ein E190 umlackiert.
(red / Titelbild: Kay Kratky inmitten von Mitarbeitern bei der Präsentation der neuen Uniform, die nun doch nicht kommt - Fotos: Huber / Austrian Wings Media Crew)