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Nach Todesfall an Bord: Ryanair kauft nun doch Defibrillatoren

Nach dem tragischen Tod der mehrfachen Mutter Davina T. an Bord eines Ryanair-Flugzeuges hat sich der irische Billigflieger nun doch dazu durchgerungen, alle Flugzeuge mit halbautomatischen Defibrillatoren auszustatten. Unmittelbar nach dem tragischen Todesfall hatte das Unternehmen noch erklärt, man kaufe diese Geräte nicht, weil sie nicht vorgeschrieben seien. Dabei sind sie vom europäischen Rat für Wiederbelebung dringend empfohlen und in den USA längst gesetzlich verankerter Standard.

Ryanair-Chef Michael O'Leary erklärte nun laut britischen Medienberichten, dass im kommenden Jahr alle rund 400 Maschinen seiner Fluggesellschaft mit so genannten AED's ausgestattet würden.

Ryanair-Konkurrent EasyJet führt diese lebensrettenden Geräte bereits seit Jahren mit, ebenso andere Airlines wie AUA (bisher erst auf einem Teil der Flotte, die restlichen Maschinen werden nachgerüstet), British Airways, KLM oder Air Berlin.

(red / Titelbild: Defi - rechts im Bild - im Einsatz bei einem Doc on Board Training. Nur diese Geräte erhöhen die Überlebenschance eines Patienten von etwa 5 auf 75 Prozent, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)