Das Flugzeug mit der Kennung EI-ETJ ist abgetürzt. Erste Berichte, wonach die Besatzung noch einen Notruf abgesetzt und eine Notlandung angekündigt habe, wurden von den ägyptischen Behörden dementiert.
Mittlerweile wurde das Wrack lokalisiert, es gilt als gesichert, dass alle 224 Menschen, daunter 24 Kinder an Bord ums Leben gekommen sind.
Das 1997 gebaute Flugzeug wurde von zwei IAE V2533 Turbinen angetrieben und hatte zum Unglückszeitpunkt etwa 55.700 Flugstunden und 21.170 Cycles absolviert. Der Kapitän soll über eine Gesamtflugerfahrung von 12.000 Stunden, davon 3.000 auf der Unglückstype verfügt haben.
Lufthansa und Air France umfliegen Absturzzone
Die AUA-Konzernmutter Lufthansa kündigte indes an, die Absturzzone auf der Sinai-Halbinsel bis auf Weiteres zu umfliegen - aus "Sicherheitsgründen". Zugleich betonte eine Sprecherin gegenüber der "Welt am Sonntag", dass es sich bei dieser Maßnahme um eine reine Vorsichtsmaßnahme handle, weil die Unglücksursache noch nicht feststehe. Auch Air France meidet den Luftraum präventiv.
Wenige Stunden nach dem Unglück hatte der ägyptische Ableger der Tererormiliz "Islamischer Staat" über soziale Medien behauptet, den A321 abgeschossen zu haben. Fachleute halten diese Aussage allerdings für reine Propaganda, da die Terroristen lediglich über schultergestützte Flugabwehrwaffen verfügen, welche den Airbus auf Reiseflughöhe gar nicht hätten erreichen können.
Indes wurden der Flugschreiber und der Cockpit Voice Recorder bereits geborgen und sollen nun rasch ausgewertet werden.
(red / Titelbild: Ein A321 der Metrojet beim Start, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew / Bitte beachten Sie unsere Nutzungsbedingungen für Foto- und Videomaterial)