Bei einer Realisierung der geplanten dritten Start- und Landebahn würden nach der Studie deutschlandweit fast 20.000 neue Arbeitsplätze entstehen, davon über 15.000 in Bayern. Die zusätzliche Wertschöpfung beliefe sich auf über eine Milliarde Euro, davon blieben 862 Millionen in Bayern. Umgekehrt warnen die Autoren der Studie im Falle eines Verzichts auf den Flughafenausbau vor einem Verlust der Drehkreuzfunktion des Münchner Flughafens. In diesem Fall rechnen die Wissenschaftler mit dem Wegfall von bis zu 22.500 Arbeitsplätzen in Deutschland, mehr als 17.000 davon in Bayern. Selbst wenn der Drehkreuzverkehr nur zu einemTeil zu anderen Drehscheiben abwandern würde, hätte dies nach der neuen Studie den Verlust von bundesweit 15.000 Arbeitsplätzen zur Folge, wobei 12.000 dieser Stellen auf Bayern entfielen. Die vom Flughafen bundesweit ausgelöste Wertschöpfung würde bei einem kompletten Wegfall des Drehkreuzverkehrs um mehr als 1,1 Milliarden Euro zurückgehen, in dem abgemilderten Szenario wären dies immer noch mehr als 700 Millionen. Bezogen auf Bayern betrüge der Verlust an Wertschöpfung bei einem Wegfall der Drehkreuzfunktion rund eine Milliarde Euro und läge in dem moderateren Szenario immer noch bei über 600 Millionen Euro.
„Diese Zahlen machen deutlich, dass der Flughafenausbau ein Konjunkturprogramm für ganz Bayern ist“, erklärte Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH. Kerkloh weiter: „Es geht hier um ein Zukunftsprojekt für die nächsten Jahrzehnte, von dem vor allem die kommenden Generationen profitieren werden. Die entscheidende Frage ist, ob wir unsere Chancen nutzen oder aufs Spiel setzen wollen.“
(red / Flughafen München / Titelbild: Symbolbild Flughafen München - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)