Die OE-LWD hört auf den Namen "Central Europe", und das war auch Programm bei der AUA-Zeremonie im Wartungshangar: musikalisch umrahmt von der "Wiener Tschuschenkapelle" erhielt das Fluggerät, nach Segnung durch Dompfarrer Toni Faber und Superintendent Hansjörg Lein, von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die weltliche Taufe - mit Slivovitz. Damit wurde die elegante Dame ihrer offiziellen Bestimmung übergeben. Apropos Dame: dass Embraer-Flugzeuge weiblich seien, klärte ein Repräsentant des brasilianischen Flugzeugkonstrukteurs beim Fachsimpeln mit AUA-Sprecher Peter Thier. Es seien die "eleganten, fließenden Linien", die "keinen Zweifel" daran aufkommen lassen sollten, dass es "die Embraer" heißen müsse.
Unisono betonten Mitterlehner sowie AUA-Vorstand Kratky und Flughafenvorstand Julian Jäger ihren Respekt hinsichtlich des Wachstumskurses, in dem sich die rot-weiß-rote Lufthansa-Tochter mittlerweile wieder befinde. Kratky hob zudem die Bedeutung der nun sukzessive einzuflottenden 17 Embraer-Maschinen hervor: "Die 17 Jets stellen eines der größten Investitionsprojekte in der österreichischen Luftfahrtgeschichte dar. Mit dieser Investition stehen nahezu 1.000 direkte Arbeitsplätze in Verbindung." Und Mitterlehner versprach, sich für die Abschaffung der Ticketsteuer stark zu machen.
Die Flugzeuge stammen aus dem Bestand der Lufthansa Cityline, welche ihrerseits die zur AUA wechselnden Embraer 195 gegen neuwertige Bombardier CRJ900 NextGen tauscht. Mit den Embraer-Jets, die als Ersatz für die aktuellen Fokker 70 und Fokker 100 eingeflottet werden, kann Austrian Airlines nicht nur mehr Sitzplatzkapazität anbieten, sondern auch auf umweltfreundlichere - weil emmissionsärmere und treibstoffsparendere - Flieger setzen.
Weitere Fotoimpressionen:
(red Aig / Titelbild: Der neue AUA-CEO Kay Kratky mit Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner / Alle Bilder: Austrian Wings Media Crew)