Geschäftsführer der Eurowings Europe sind Max Kownatzki, ehemals Strategievorstand bei Qantas´ Jetstar Airlines Group in Australien, und Dieter Watzak-Helmer, ehemaliger Schulungsleiter bei Austrian Airlines. Der Aufbau des Flugbetriebs der Eurowings Europe sieht ab März 2016 einen Flottenaufbau von bis zu einem Flugzeug pro Monat vor. Die Flotte soll bis Dezember 2016 auf bis zu zehn Flugzeuge wachsen und bis Dezember 2017 auf bis zu 20 Flugzeuge aufgebaut werden. In Wien selbst sollen nach derzeitiger Planung zwei Flugzeuge stationiert sein.
Aktuell laufen die Stellenausschreibungen für Cockpit- und Kabinen-Positionen der Eurowings Europe, die einen Bedarf entsprechend des geplanten Flottenaufbaus von bis zu 120 Cockpit-Mitarbeitern und bis zu 240 Kabinen-Mitarbeitern im Jahr 2016 sowie bis zu 270 Cockpit-Mitarbeiter und bis zu 530 Kabinen-Mitarbeiter im Jahr 2017 decken sollen. Die Ausschreibungen werden sehr positiv im Bewerbermarkt aufgenommen. Der Eingang an qualifizierten Bewerbungen für Cockpit-Positionen liegt bereits weit über Bedarf, auf Flugbegleiter-Positionen sind seit Ausschreibungsbeginn vor drei Wochen bereits über 200 Bewerbungen eingegangen.
Flüge ab Wien vorerst durch Eurowings DUS
Die jetzt im Winterflugplan ab Wien startenden Flüge werden anfangs durch die Eurowings Düsseldorf betrieben, bevor der Betrieb auf die Eurowings Europe übergeht.
Langstrecke ab Wien kein Thema
Momentan sind keine Langstreckenflüge ab Wien geplant. Man testet derzeit die Langstrecke ab Köln und entscheidet dann weiter. Als weitere Langstreckenhubs für Eurowings kämen zuvor aber Berlin, Hamburg oder Stuttgart in Frage. Wien steht derzeit nicht am Plan des Billiganbieters des Lufthansakonzerns. Das Langstreckensegment überlasse man Austrian Airlines.
Eurowings als paneuropäisches Projekt
Die Airline wird als explizit paneuropäisches Projekt aufgebaut, um europaweit agierenden Airlines wie Ryanair, Easyjet, Wizzair und Vueling Paroli bieten zu können. Man werde nach Eurowings-Chef Garnadt von mehreren Standorten aus nach Barcelona fliegen. Barcelona soll aber kein Eurowingshub werden, da hier der Wettbewerb für den Aufbau eines Drehkreuzes zu stark sei. Derzeit seien aber weitere Standorte in Planung.
Bundesländerflughafen: Derzeit nicht in Planung
Flüge ab Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt oder Innsbruck sind derzeit nicht in Planung. Der Fokus liegt derzeit auf Wien und den Aufbau weiterer Strecken.
Mit Vorausbuchungen zufrieden
Mit den derzeitigen Buchungszahlen sei man zufrieden, konkrete Zahlen wurden allerdings nicht genannt. Allerdings habe man die Destination Stansted aufgestockt und bei Rom Verbindungen entsprechend der Buchungslage angepasst.
Als Point-to-Point Marke des Lufthansa Konzerns konzentriert sich die neue Eurowings auf Kunden, die vor allem preisbewusst sind. Die Airline positioniert sich damit bewusst unter einer Austrian Airlines, und ist deshalb eine komplementäre Ergänzung am Standort Wien, gibt man sich bei der Lufthansa überzeugt.
(red / Eurowings / Lufthansa / Titelbild: Eurowings A320 in Wien, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)