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MetroJet-Crash: Bombe in Reihe 30 oder 31

Jene Bombe, die Ende Oktober einen Airbus A321 der MetroJet mit 224 Menschen an Bord über dem Sinai zum Absturz brachte, ist russischen Ermittlern zufolge in Reihe 30 oder 31 explodiert. Niemand an Bord überlebte. Unter den Toten befanden sich auch über 20 Kinder. Das jüngste war die erst 10 Monate alte Darina Gromova.

Untersuchungen der Opfer hätten ergeben, dass der Sprengkörper mit einer Sprengkraft von einem Kilogramm TNT entweder unter Sitz 30A oder unter Platz 31A versteckt gewesen sei - möglicherweise in der Tasche, wo sich die Schwimmweste befindet.

Nach Ansicht der Fachleute seien die Passagiere in den Reihen 27 bis 33 (das ist die letzte Sitzreihe) unmittelbar durch die Explosion getötet worden und hätten den Absturz des A321 somit nicht mehr mitbekommen.

Darüber, ob die anderen Insassen des Flugzeuges während des Absturzes bei Bewusstsein waren, gibt es unterschiedliche Meinungen. Während einige Experten die Meinung vertreten, die Reisenden seien durch den rapiden Druckverlust sofort bewusstlos geworden, vertreten andere die Ansicht, dass die Menschen durchaus noch einige Zeit bei Bewusstsein gewesen oder dieses wiedererlangt haben könnten, als das Flugzeug dickere Luftschickhten erreichte.

Als Konsequenz aus dem Anschlag stellten zahlreiche Fluglinien ihre Flüge von und nach Sharm el Sheikh ein, weil ernste Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen herrschen.

(red / Titelbild: Luftaufanhme der Absturzstelle - Foto: YouTube)