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Eine Million Downloads der Rega-Notfallapp

Im Notfall zählt jede Minute. Umso mehr freut es die Rega, dass ihre App diese Tage die Marke von einer Million Downloads überschritten hat. Denn mit der Alarmierung direkt über die Rega-App kann sie Menschen in Not sofort lokalisieren und ihnen schnellstmöglich die medizinische Hilfe zukommen lassen, die sie benötigen. Seit ihrer Einführung vor vier Jahren hat sich die Rega-App bereits bei 1.500 Rettungseinsätzen bewährt, erklärt man bei der Rega.

Ziel der Rega ist es nach eigenen Angaben, möglichst rasch bei einer verunfallten oder erkrankten Person einzutreffen, sie medizinisch zu versorgen und sie schonend und schnell ins Spital zu transportieren. Dazu müssen die Retter jedoch zwingend wissen, wo der Patient sich befindet – was insbesondere bei Notfällen in unzugänglichem Terrain oder alpinen Gebieten eine grosse Herausforderung darstellt. "ehr viele Leute wissen bei der Alarmierung nicht genau, wo sie sich gerade aufhalten", sagt Brigitte Kuhn, Leiterin der Rega-Einsatzzentrale. Nur schon die Beschreibung der Umgebung fällt einer Person in einer Stresssituation oder im Schockzustand schwer.

Eine Alarmierung mit der Rega-App spart viel Zeit

"Bei Rettungseinsätzen ist die Rega-App für uns – und damit letztlich für die Patienten – eine enorme Erleichterung", sagt Brigitte Kuhn. Denn bei einer Direktalarmierung mittels Rega-App erhält die Einsatzzentrale automatisch die Koordinaten des Alarmierenden übermittelt. Der Einsatzleiter sieht den Standort des Anrufers auf einer digitalen Landkarte eingeblendet und erkennt sofort, wo Hilfe benötigt wird, wer alarmiert und auch wie lange beispielsweise die Handy-Batterie noch ausreicht. "Mit der Rega-App gewinnen wir bei einer Alarmierung bis zu fünf Minuten Zeit oder mehr", sagt Kuhn. Wertvolle Minuten, die im Notfall entscheidend sein können.

Kommt hinzu, dass die von der Rega-App übermittelten Koordinaten seit Ende 2014 direkt ins Cockpit des Helikopters weitergeleitet werden – und die jeweilige Crew den Unfallort damit ohne Verzögerung und punktgenau anfliegen kann.

1.500 Rettungseinsätze seit der Einführung der Rega-App

Eine Million Mal wurde die Rega-App seit ihrer Einführung vor vier Jahren bereits heruntergeladen. Und auch im Ernstfall hat sie sich inzwischen bei rund 1.500 Einsätzen bewiesen – und ist damit aus dem Rettungsalltag nicht mehr wegzudenken. So wurde die Rega in den letzten Tagen mittels Rega-App zum Beispiel zu einem Knaben mit akuten Herzproblemen gerufen, der reanimiert und ins Kinderspital nach Zürich geflogen werden musste. Oder zu einem Senioren in der Romandie, der auf dem Creux du Van nach einem Wespenstich einen allergischen Schock erlitten hat. Und zu einem Wanderer im Appenzellerland: Er vermochte nach einem Sturz das Knie nicht mehr zu bewegen und wurde mit der Winde aus dem Wald gerettet und ins Spital geflogen.

Gratis-Download der Rega-App für iOS und Android

Die Rega-App kann kostenlos für iPhones in iTunes und für Android-Geräte im Google Play Store heruntergeladen werden. Ausserdem ist eine Einführung der Rega-App für Windows-Betriebssysteme für die zweite Hälfte 2016 vorgesehen. Weitere Informationen auf unserer Homepage unter www.app.rega.ch.

(red / Rega / Titelbild: ZVG Rega)