Demnach befand sich das Flugzeug mit der Kennung D-AIPU als Kurs 4U 343 auf dem Flug von Manchester nach Köln, als sowohl in der Kabine als auch im Cockpit ein "starker modriger Geruch" auftrat - für Experten ein gewichtiges Indiz dafür, dass möglicherweise hochgiftige Öldämpfe in das Innere des Flugzeuges gelangt sein könnten.
"Mindestens einer" der beiden Flugzeugführer legte daraufhin seine Sauerstoffmaske an. Im Rahmen des Entscheidungsfindungsprozesses überlegten die Piloten zunächst, nach London Stansted auszuweichen, entschlossen sich dann aber, nach Köln weiterzufliegen. Nach der Landung wurden Flugbegleiter und Piloten ins Krankenhaus eingeliefert.
Germanwings/Eurowings schweigt
Die betroffene Fluggesellschaft hüllte sich auf Austrian Wings Anfrage in Schweigen. Weder wollte man sich dazu äußern, ob Öldämpfe als Ursache des Geruchs ausgeschlossen werden können, noch beantwortete man die Frage, ob man den Passagieren an Bord des Flugzeuges aktiv die Möglichkeit einer medizinischen Untersuchung angeboten habe, so wie dies bei der Crew geschehen ist.
(red / Titelbild: A320 von Germanwings, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)