International

Boeing befürchtet Pilotenmangel

Der US-Flugzeughersteller Boeing befürchtet für die kommenden Jahre einen akuten Mangel an qualifizierten Verkehrspiloten.

Bis zum Jahr 2034 würden laut einer Studie weltweit mehr als 38.000 neue Flugzeuge in Dienst gestellt, für die man etwa 558.000 Piloten benötigen werde. Davon entfallen laut Boeing je 95.000 Piloten auf Europa und den nordamerikanischen Raum.

In der asiatischen Region würden in den kommenden 20 Jahren sogar mehr als 226.000 Flugzeugführer benötigt, etwas weniger als die Hälfte davon entfalle auf China.

Fachleute gehen davon aus, dass lediglich etwa 70 Prozent der Piloten-Positionen besetzt werden können, vor allem in den USA. Denn die Arbeitsbedingungen für die Piloten seien beispielsweise durch niedrige Einstiegsgehälter unattraktiv geworden. Viele Flugzeugführer mit Erfahrung würden deshalb auswandern. Vor allem asiatische und arabische Carrier zahlen oft Traumgehälter und bieten auch sonstige Vergünstigungen wie eigene Villen an.

Um diesem Aderlass entgegenzuwirken haben einige US-Airlines bereits damit begonnen, das Salär ihrer Cockpitbesatzungen wieder anzuheben, darunter auch Billigflieger wie Southwest Airlines.

(red / Titelbild: Pilot im Cockpit, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)