Diese Entdeckung rief sogar die lokalen Behörden auf den Plan. Diesen lag jedoch keine Aufzeichnung über einen Absturz im betreffenden Areal vor. Eine Zeit lang herrschte Rätselraten über das mysteriöse "Wasserflugzeug".
Die Lösung lieferte schließlich der Google-Konzern mit einer simplen technischen Erklärung: Exakt zu jenem Zeitpunkt, als das Satellitenfoto vom Lake Harriet aufgenommen wurde, flog eine Maschine über den See. Da es sich bei den Google Earth-Aufnahmen jeweils um Kompositionen mehrerer Bilder handelt, stellten sich rasch bewegende Objekte auch nur auf jeweils einem Einzelbild dar, erklärt eine Konzernsprecherin. In der Kombination mehrerer Fotos entstünde dann gelegentlich eine solch schemenhafte Abbildung.
Das Phänomen derartiger "Geisterflugzeug-Hotspots" ist nicht neu. Bereits 2010 tauchte auf Google Earth eine solche Maschine im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf, ist jedoch auf heutigen Bildern der Gegend nicht mehr zu sehen.
Deutlich "fotorealistischer" stellt sich hingegen ein in Paraguay geparktes Flugzeug dar. Selbst auf aktuellen Aufnahmen ist es noch immer zu erkennen, wenn auch durch offensichtlich mehr Vegetation überlagert. Nach Recherchen unserer Redaktion könnte es sich in diesem Fall jedoch um eine tatsächlich auf einem privaten Grundstück aufgebaute Boeing 707 handeln. Die ausrangierte Maschine soll von einem Sammler antiker Fahrzeuge, Tito Aranda, 1989 erstanden, zunächst zerlegt und später und auf seinem Gelände wieder zusammengebaut worden sein.