International

Germanwings-Crash: Lufthansa zahlte bisher mehr als 11 Millionen Euro

Klagen gegen Lufthansa in den USA in Vorbereitung

Nach eigenen Angaben hat der Lufthansa-Konzern bislang 11,2 Millionen Euro an die Hinterbliebenen der Opfer des Germanwings-Absturzes vom Vorjahr überwiesen.

Davon entfielen acht Millionen Euro auf "Vorschusszahlungen" an die Hinterbliebenen der 144 Passagiere, 3,2 Millionen Euro seien als Schmerzensgeld an Angehörige von 66 Passagieren, die ihren Wohnsitz in Deutschland hatten, gezahlt worden.

Der Lufthansa-Konzern geht allerdings noch von weitaus höheren Zahlungen aus, da einerseits noch nicht geklärt ist, wie hoch die materiellen Schäden, die Hinterbliebene geltend machen, tatsächlich sind, und andererseits zahlreiche Angehörige von Opfern in den USA klagen werden.

Für die Hinterbliebenen der Crew habe Lufthansa bisher keinen Schadenersatz geleistet, weil dafür die entsprechende Unfallversicherung zuständig sei.

Die Unfallermittler sind davon überzeugt, dass der psychisch schwer kranke Co-Pilot Andreas Lubitz den A320 am 24. März 2015 absichtlich zum Absturz brachte - und dabei 149 Unschuldige inklusive 2 Babys eiskalt umgebracht hat. Der Kranich steht seither massiv in der Kritik, da der Lufthansa bekannt war, dass in Lubitz' Krankenakte Selbstmordtendenzen vermerkt waren. Trotzdem ließ ihn Lufthansa weiterhin Passagiere fliegen.

(red / Titelbild: Die Trümmer der abgestürzten Maschine - Foto: BEA)