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Offenbar giftige Öldämpfe in Cockpit von DHL A300F

In das Cockpit eines für DHL fliegenden Airbus A300-600F der Fluggesellschaft EAT Leipzig sind offenbar hochgiftige Triebwerksöldämpfe eingedrungen. Der Besatzung gelang mit angelegten Sauerstoffmasken eine sichere Landung, wie der "Aviation Herald" berichtet.

Das von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) als "ernster Zwischenfall" eingestufte Ereignis fand bereits 3. September 2015 statt.

Damals befand sich das Flugzeug mit der Kennung D-AZMO als Kurs QY 2016 auf dem Weg von London (LHR) nach Leipzig. Während des Sinkfluges nahm die Besatzung Ölgeruch im Cockpit wahr und stellte die Zapfluftversorgung des Cockpits von "Pack 2" auf "Pack 1" um, woraufhin sich die Situation verbesserte. Wenig später war der Geruch jedoch intensiver wahrnehmbar, woraufhin die Crew die Zapfluftersorgung wieder auf "Pack 2" schaltete. Kurz darauf klagte der Kapitän über Kopfschmerzen sowie weitere gesundheitliche Probleme und entschied, dass beide Piloten ihre Sauerstoffmasken anzulegen hatten. Zudem führten sie eine automatische Landung durch und begaben sich anschließend zu einer medizinischen Untersuchung.

Bei einer Untersuchung des Flugzeuges wurden im rechten Triebwerk an jenen Stellen, wo die Zapfluft für die Versorgung der Kabine entnommen wird, Ölrückstände entdeckt.

(red / Titelbild: Airbus A300-600F in DHL-Farben, Symbbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)