25 Jahre nach seiner Stilllegung hob jetzt der allererste Prototyp der Boeing 727 (N7001U) noch einmal ab - um in 10 Minuten von Paine Field in Everett nach Seattle zum Boeing Field zu fliegen, wo das Flugzeug von Hunderten Planespottern und Schaulustigen bereits erwartet wurde. Dort soll die Maschine ab Herbst im Museum of Flight der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei der Landung wurde der Jet von der Flughafenfeuerwehr mit den traditionellen Wasserfontänen begrüßt.
Diesen historischen Letztflug führten die Piloten Tim Powell und Mike Scott durch, rechts hinter ihnen an der Konsole des Flugingenieurs saß Ralph Pascale. Mit im Cockpit war außerdem Bob Bogash, der einstige 727-Projektleiter. Ihm ist es auch zu verdanken, dass dieses historische Flugzeug auf dem Luftweg ins Museum of Flight überstellt werden konnte, nachdem in den vergangenen 25 Jahren Freiwillige die Restaurierung der 727 übernommen hatten. Ein großer Teil der für die Wiedereinstandsetzung benötigten Teile war dabei eine Spende von FedEx, einem einst großen 727-Betreiber.
Die N7001U wurde 1963 fertiggestelllt und diente Boeing als Testflugzeug, ehe sie im Oktober 1964 an United ausgeliefert wurde. Dort stand sie bis 1991 im Dienst und absolvierte in dieser Zeit nicht weniger als 64.495 Flugstunden sowie 48.060 Cycles.
(red / Alle Fotos: Museum of Flight)