Die aktiven Piloten des Bundesheeres üben jedenfalls regelmäßig Abfangmanöver - gemeinsam mit der AUA. Bei der Überstellung einer der nächsten in den neuen Austrian-Farben lackierten Langstreckenmaschinen soll es wieder ein solches Abfangmanöver geben, das Austrian Wings vor einigen Jahren in Linz begleiten durfte.
Grundsätzliches zur Pilotenausbildung
Das Bundesheer sucht Piloten: Piloten des Bundesheeres sichern den österreichischen Luftraum und überwachen die Grenzübergänge. Ebenso sind sie bei Hochwasser, Lawinenabgängen, Bergunfällen und dringenden Krankentransporten im Einsatz. Die Ausbildung zum Piloten beim Bundesheer beinhaltet einen lernintensiven Theorieteil und einen praktischen Teil zur Flugvorbereitung, bevor es für die Auszubildenden ins Cockpit geht.
Die Feststellung zur Fliegertauglichkeit dauert fünf Tage. Neben medizinischen Untersuchungen werden unter anderem Merkfähigkeit, Konzentration und räumliches Vorstellungsvermögen getestet. Auch die sportliche Fitness wird überprüft.
Anschließend werden besondere psychologische Anforderungen wie soziale Kompetenz und Teamfähigkeit überprüft. Die Feststellung zur praktischen Qualifikation erfolgt für drei Monate am Fliegerhorst in Zeltweg. Die tatsächliche Eignung für den militärischen Flugdienst wird in diesem Abschnitt erhoben.
Zukünftige Militärpiloten müssen zumindest einen Pflichtschulabschluss vorweisen. Wer Eurofighter-Pilot werden möchte, braucht zusätzlich die Reifeprüfung. Zu Beginn des Eignungstests muss der Anwärter jünger als 23 Jahre sein. Die Körpergröße darf 193cm nicht überschreiten und 162cm nicht unterschreiten. Das Körpergewicht muss zwischen 56 kg und 95 kg liegen.
Die Basisausbildung dauert jeweils etwa ein Jahr, die Ausbildung zum Einsatzpiloten je nach Flugzeugtyp weitere zwei bis vier Jahre. Die Ausbildung erfolgt in Düsenflugzeugen, in Hubschraubern (z.B. S-70 "Black Hawk") und in Transport-, Schul-, bzw. Verbindungsflugzeugen.
(red / Bundesheer / Titelbild: Eurofighter im Flug - Foto: Georg Mader)