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Germanwings-Crash: Abschlussbericht veröffentlicht

Knapp ein Jahr nachdem der psychisch kranke Erste Offizier Andreas Lubitz einen A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings in den französischen Alpen absichtlich zum Absturz gebracht und damit sich selbst sowie 149 unschuldige Menschen, darunter zwei Babys, getötet hat, stellten die französischen Unfallermittler heute ihren Abschlussbericht vor.

Darin bekräftigen die Experten einmal mehr ihre These, dass Lubitz seinen Flugkapitän (laut Wikipedia handelte es sich dabei um den 34-jährigen Patrick Sondenheimer) aus dem Cockpit gesperrt und anschließend das Flugzeug bewusst gegen einen Berg gesteuert hat.

Als Konsequenzen aus dem Absturz fordern die Ermittler, dass Piloten künftig regelmäßig dahingehend untersucht werden sollen, ob sie insbesondere aus "psychologischen oder psychiatrischen Gründen" noch in der Lage seien, ein Flugzeug zu führen. Die entsprechende Empfehlung habe die Untersuchungsbehörde BEA bereits an die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und an die EU-Mitgliedstaaten geschickt.

Weiters solle die Handhabung der ärztlichen Schweigepflicht neu definiert werden. Man solle weltweit neue Regeln einführen, wonach Ärzte verpflichtet werden müssten, die Behörden einzuschalten, wenn ihrer Meinung nach der Gesundheitszustand eines Flugzeugführers eine Gefahr dür die Passagiere darstellen könnte.

Zudem stellten die Ermittler fest, dass ein Mediziner Lubitz noch zwei Wochen vor dessen Amokflug die stationäre Behandlung in einer psychatrischen Klinik empfohlen habe.

(red / Titelbild: Die Trümmer des A320 in den französischen Alpen - Foto: BEA)