Im Gespräch mit der "Berliner Zeitung" erzählt er, wie er die Lufthansa in einem Brief fragte, weshalb die Piloten nicht "regelmäßig/unregelmäßig kontrolliert und auf Medikamente, Drogen und Alkohol vor den Starts" überprüft werden. Eine Antwort auf diese und andere Fragen habe er nie erhalten. Stattdessen sei ein Gesprächstermin mit einem Lufthansa-Vertreter anberaumt und kurzfristig abgesagt worden - einen neuen Termin habe er aber nicht erhalten.
Rader: "Nicht nur ich fühle mich alleine gelassen. Wir alle wollen endlich Antworten (von Lufthansa, Anm. d. Red.) haben."
Voraussichtlich übermorgen werden rund 300 Angehörige von Opern eine Klage vor einem US-Gericht gegen die Lufthansa-Flugschule in Arizona einbringen, wo Andreas Lubitz, der den A320 in den Alpen bewusst zum Absturz brachte, ausgebildet worden war - und das obwohl die Lufthansa von der Selbstmordtendenz des jungen Mannes Kenntnis hatte.
(red / Titelbild: Die Lufthansa steht auch ein Jahr nach dem durch einen psychisch kranken Piloten verursachten Tod von 149 Unschuldigen am Pranger der Hinterbliebenen, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)