Bei der Frau handelt es sich um eine 23jährige Polizistin. Sie habe es eilig gehabt, ihren Flug zu erwischen, heißt es nach ersten Erkenntnissen. Dazu soll die Beschuldigte ihren Dienstausweis vorgezeigt haben und unter dem Argument, sie sei "von der Luftsicherheitskontrolle befreit", die Sicherheitskontrolle ignoriert haben.
Als Konsequenz aus dem Vorfall musste das Terminal 2 von der Exekutive gründlich durchsucht werden, zudem hätten 250 Passagiere von zwei bereits startbereiten Maschinen ihre Flugzeuge wieder verlassen müssen, berichten deutsche Medien.
"In dem Augenblick, wo es einer Person gelingt, unkontrolliert in den Sicherheitsbereich zu gelangen, ist es die klare Vorschrift, dass der Sicherheitsbereich zu räumen ist und dann auch durchsucht werden muss", erläutert Flughafensprecher Walter Römer.
Ein Flug fiel aus, mehrere Verbindungen verspäteten sich. Sollte sich tatsächlich der Tatbestand des Missbrauchs eines Polizei-Dienstausweises ergeben, könnte das bedeuten, dass sich die Verursacherin für den Zwischenfall umfassend zu verantworten hat. Anwalt Andreas Geipel erläuterte vor Medienvertretern, dass dieser als "Störererin" geführten Dame die Einsatzkosten der Exekutive in Rechnung gestellt werden können. Die Ansprüche der Fluggesellschaften seien hingegen "schwierig durchzusetzen", es sei jedenfalls "juristisch konstruierbar", so der Rechtsexperte.
(red / Titelbild: Symbolbild Sicherheitskontrolle - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)