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Medizinstudent kämpft für Defis an Bord von Verkehrsflugzeugen

Ein 23-jähriger Medizinstudent aus Großbritannien rettete dank seines beherzten Eingreifens und des raschen Einsatzes eines Laien-Defibrillators einem Mann das Leben, der an Bord einer KLM-Maschine auf dem Weg von Amsterdam nach Abu Dhabi plötzlich leblos zusammengebrochen war.

Jetzt fordert der 23-jährige Craig MacLean, dass alle Verkehrsflugzeuge weltweit mit halbautomatischen Defibrillatoren ausgestattet werden. Denn während dies in den USA bereits seit Jahren eine gesetzlich verankerte Vorschrift ist, bleibt es etwa europäischen Airlines selbst überlassen, ob sie dieses Plus an Sicherheit anschaffen oder nicht.

MacLean: "Defibrillatoren sind äußerst wichtig und sollten daher an allen öffentlichen Plätzen und natürlich auch Flugzeugen vorgehalten werden."

Diese Einschätzung teilen internationale Experten ebenso wie der heimische Verein PULS, der sich dem Kampf gegen den plötzlichen Herztod verschrieben hat. Dessen geschäftsführender Präsident, Dr. Mario Krammel, erläutert: "Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes ist es wichtig, den Defibrillator innerhalb der ersten drei Minuten zum Einsatz zu bringen."

(red / In den USA ist das Mitführen von Defis an Bord von Verkehrsflugzeugen bereits gesetzlich vorgeschrieben, in Europa noch immer nicht, was Mediziner scharf kritisieren, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)