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Terroranschlag: Tote und Verletzte bei Explosionen am Flughafen Brüssel

Bei zwei Explosionen auf dem Flughäfen Brüssel sind heute Früh zahlreiche Menschen getötet oder verletzt worden.

Weitere Detonationen haben sich im U-Bahn-Netz sowie am späteren Vormittag auch im Stadtzentrum ereignet. Lokale Medien vermelden zahlreiche Tote, deren Anzahl je nach Quelle variiert. Gesundheitsministerin Maggie De Block beziffert die am Airport getöten Personen auf elf, der TV-Sender VRT spricht von 14 Toten. Zusammen mit den bei der U-Bahn-Explosion getöteten Menschen liegt die Opferzahl bei derzeit 34.

Jene Explosion, die sich innerstädtisch an der Rue de la Loi ereignet hat, soll jedoch "kontrolliert" erfolgt und nicht auf die Anschlagsserie zurückzuführen sein.

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Der Brüsseler Flughafen wurde stillgelegt, ankommende Flüge umgeleitet, eine AUA-Maschine etwa nach Frankfurt. Zahlreiche Einsatzkräfte befinden sich am Ort des Geschehens. "Ich habe geholfen, fünf Tote hinauszutragen", berichtet Flughafenmitarbeiter Alphonse Youla. Vor der ersten Explosion habe er einen Mann etwas in arabischer Sprache rufen gehört - "dann brach die Plattendecke des Flughafens ein."

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Die Hintergründe des Attentats sind noch völlig unklar. Sky News berichtet von einem Selbstmordattentäter. Augenzeugen geben an, sie hätten vor den Detonationen am Flughafen auch Schüsse gehört. Laut Nachrichtenagentur Belga seien zwischenzeitlich Waffen gefunden worden. Der Sender RTBF berichtet etwa von einer Kalaschnikow in der Abflughalle.

Österreich: Sicherheitsmaßnahmen erhöht

Auch in Österreich habe man, wie in anderen Ländern, routinemäßig die Sicherheitsmaßnahmen erhöht, heißt es aus dem Innenministerium. Allerdings erkenne man aktuell "keinen Österreich-Zusammenhang". Der Flughafen Wien-Schwechat empfiehlt Fluggästen, für Informationen betreffend Flugverbindungen nach Belgien mit ihrer Airline Kontakt aufzunehmen.

Auch auf dem Flughafen Wien ist verstärkte Polizeipräsenz zu merken, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew
Auch auf dem Flughafen Wien ist verstärkte Polizeipräsenz zu merken, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Unter der Rufnummer +32 781 51 771 wurde eine Hotline eingerichtet, die etwa im Fall vermisster Angehöriger kontaktiert werden kann.

(red CvD / Aig / Titelbild: Symbolbild Flughafen Brüssel - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)