Vor wenigen Tagen wurde das "Lucas 2"-Gerät in Betrieb genommen, das die automatische Durchführung der Herzdruckmassage bei Reanimationen erlaubt. Für die Rettungsteams bringt dies gleich mehrere Vorteile mit sich: zum einen gewährleistet die Maschine eine konstant durchgeführte, qualitativ hochwertige Kompression des Brustkorbs, und ermöglicht es zum anderen, dass sich Sanitäter und Notarzt parallel um weitere Versorgungsabläufe kümmern.
Nicht zuletzt ist es mit "Lucas 2" auch möglich, Patienten im Bedarfsfall unter laufender Wiederbelebung im Notarztwagen zu transportieren. Müsste ein Crewmitglied unangegurtet im fahrenden Wagen die Herzdruckmassage durchführen, litten darunter Qualität und Sicherheit, betonen Notfallmediziner.
"Lucas 2" ist akkubetrieben und in weniger als einer halben Minute am Brustkorb des Patienten angelegt. Die Flughafenambulanz verspricht sich von der Einführung dieses neuen Hilfsmittels noch effektivere Möglichkeiten der Patientenversorgung im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes. Zusammen mit den halbautomatischen Laien-Defibrillatoren, die seit ihrer Installation bereits mehrmals in Verwendung standen, weist der Hauptstadtflughafen somit nach Einschätzung von Experten eine sehr gute Infrastruktur für den (Ernst-) Fall der Fälle auf.
(red Aig / Titelbild: Technische Verstärkung für die Rettungsteams der Flughafenambulanz in Wien-Schwechat - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)