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Vier Tote nach Absturz von US-Rettungshubschrauber in Alabama

Vier Personen kamen beim Absturz eines Rettungshubschraubers in Coffee County, Alabama (USA), Samstag in den frühen Morgenstunden ums Leben.

Bei den Opfern handelt es sich um die drei Besatzungsmitglieder sowie den Patienten. Der Hubschrauber war im Zuge der Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall unterwegs in Richtung Krankenhaus. Es handelte sich um einen Nachteinsatz. Der Funkkontakt mit der Maschine riss kurz nach Mitternacht ab.

Betreiber der Maschine vom Typ AS 350 B2 (Reg.: N911GF) ist Haynes, ein Rettungsdienstunternehmen aus Süd-Alabama.

Das Wrack stürzte in einem schwer zugänglichen, dicht bewaldeten Gebiet ab. Die Bergungsarbeiten werden durch starke Sturmböen erschwert. Während der Nachstunden soll es zudem streckenweise nebelig gewesen sein, so dass ein Suchflug nach der vermissten Maschine erst Stunden später aufgenommen werden konnte.

"Soweit wir ermitteln konnten, funktionierten alle Systeme am Hubschrauber zum Unfallzeitpunkt korrekt. Es gibt auch keinerlei Hinweise auf einen baulichen oder technischen Mangel", sagte Todd Gunther, leitender Ermittler der US-Transportsicherheitsbehörde NTSB, in einem TV-Interview mit dem Sender WDHN. Die tatsächliche Ursachenermittlung könnte Monate dauern, meinen Experten, wobei ein vorläufiger Bericht bereits in einigen Tagen erste Auskünfte geben soll.

Es handelt sich bereits um das zweite Hubschrauberunglück innerhalb einer Woche, das sich im Südosten Alabamas ereignet hat. Nahe des Flughafens Dothan verunfallte am Montag ein Armeehelikopter vom Typ TH-67, die militärische Version der Bell 206B-3. Bei diesem Zwischenfall wurden drei Personen verletzt.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Eine Maschine von Haynes Life Flight bei einem Einsatz - Foto: Haynes Life Flight)