Demnach seien Piloten "häufig übermüdet" unterwegs, eingebrachte Beschwerden würden vom Management "nicht ernst" genommen. Das Management habe den Flugzeugführern erklärt, dass man von ihnen erwarte, dass sie die Dienstpläne einhalten. Falls ihnen das nicht passe, könnten sie ja kündigen.
Der ehemalige Pilot schildert die Dienstpläne wörtlich als "brutal", spricht von "zu wenig Ruhezeit" und davon, dass er und seine Kollegen "ständig müde" gewesen seien und "keine Energie mehr" gehabt hätten.
Ähnliche Vorwürfe waren nach dem Absturz der FlyDubai-Maschine auch im internationalen Fachforum "PPRUNE" von Piloten erhoben worden, wobei die Arbeitssituationen für Piloten bei den meisten Fluglinien der Region gleich "katastrophal" seien - daher sei es "nur eine Frage der Zeit", bis sich der nächste Unfall ereigne.
(red / Titelbild: Piloten auf einem Nachtflug, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)