Während sie mit keinem Wort auf die Opfer von Andreas Lubitz eingehen, wird dieser in der Anzeige als "wertvoller und liebevoller Mensch" beschrieben.
Das empört zahlreiche Hinterbliebene der 149 Opfer von Lubitz. Laut "n-tv" sagte etwa der Vater eines 24-Jährigen, den Lubitz auf dem Gewissen hat: "Wir können unser ermordetes Kind nur noch am Grab besuchen, in der Danksagung der Familie Lubitz wird ihr Sohn als wertvoller Mensch beschrieben. Man kann unsere Wut derzeit nicht in Worte fassen."
Ein anderer Vater äußerte zwar grundsätzlich "Verständnis" für die "ausgedrückte Trauer" der Eltern von Andreas Lubitz, ergänzte jedoch sogleich, dass es "ignorant und pietätlos" von ihnen sei, die 149 Opfer ihres Sohnes "mit keinem Wort zu erwähnen".
(red / Titelbild: Symbolbild Germanwings - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew