Ähnlich zum in Österreich etablierten Doc on Board Programm nennt sich die ANA-Initiative "Doctor on Board". Mediziner können sich dabei für internationale Flüge registrieren lassen. Tritt während eines Fluges ein medizinischer Notfall auf, checkt die Crew dann automatisch, ob sich einer der registrierten Notfallmediziner an Bord des Flugzeuges befindet. Ist dies der Fall, wird der Arzt gezielt angesprochen und kann schnell und unmittelbar helfen. Somit verliert der Patient keine wertvolle Zeit, bis das Bordpersonal einen Mediziner an Bord des Fluges ausgerufen hat.
Die Airline spricht ab Juli zunächst Ärzte unter den Mitgliedern ihres Vielfliegerprogramms ANA Mileage Club an, um sie für den neuen Service zu gewinnen, wie es in einer Presseaussendung heißt. „Doctor On Board“ selbst wird ab September gestartet. Parallel startet die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben auch eine Informationskampagne darüber, welche medizinische Ausstattung an Bord der Langstreckenflugzeuge verfügbar ist. Die Kampagne richtet sich sowohl an die Teilnehmer des Programms als auch an Passagiere mit relevanten Vorerkrankungen. Diese können vor Antritt des Fluges medizinische Informationen hinterlegen, um im Ernstfall noch schneller Hilfeleistung zu bekommen, heißt es.
An Bord der Flüge können sich die Crews über Tablet-Computer zu Ärzten an Bord und Passagieren mit einem vorab hinterlegten medizinischen Profil informieren. Die Computer verfügen über eine Übersetzungsfunktionalität in 17 Sprachen, unterstreicht die Airline.
(red / ANA / Titelbild: Doctors Kit an Bord eines Verkehrsflugzeuges, hier aufgenommen im AUA-Trainingszentrum, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)