Zahlreiche Organisationen, darunter Feuerwehren aus Südtirol und Bayern, Bergrettung, Berufsfeuerwehr Innsbruck, Rettung, Johanniter aber auch die Feuerwehr-Flughelfer waren aus allen Ecken Tirols waren, um unweit der Tiroler Landeshauptstadt den Ernstfall zu proben.
Zu dieser Übung, bei der vier verschiedene Szenarien, wie etwa ein Fahrzeugabsturz, eine Fahrzeugverschüttung, ein Hauseinsturz, ein Waldbrand und auch ein Gebäudebrand nachgestellt wurden, war auch das Bundesheer mit drei Helikoptern (S70 Black Hawk, Bell 212 und Alouette III) nach Tirol gekommen, da alle Übungsschauplätze ausschließlich auf dem Luftweg erreichbar waren.
Besonders großes Augenmerk wurde auf das Zusammenspiel der etwa 250 verschiedenen Einsatzkräfte im Verlauf der Übung gelegt, die Kommunikation zwischen den Helfern/Rettern und der Leitstelle kann im Ernstfall Leben retten, dazu gab es unverzichtbare Vor- und Nachgespräche rund um die Einsätze.
Für alle geprobten Ernstfälle musste eine Luftbrücke aufgebaut werden, um Hilfsmannschaften und schweres Gerät zu den Einsatzorten zu transportieren. So wurde auch ein kleiner Bagger und Bergegerätschaften, aber auch technisches Material zur Brandbekämpfung an die Unglücksstellen geflogen.
Alles in Allem war diese Übung sehr erfolgreich und ging auch ohne Zwischenfälle über die Bühne. Angesichts der Tatsache, dass der Hubschrauberstützpunkt des Bundesheers in Vomp seit Ende letzten Jahres durch das Ministerium geschlossen wurde, stellt sich allerdings die Frage, ob es in einer Notsituation in Westösterreich möglich wäre, eine schnelle und effiziente Luftbrücke aufzubauen.
Natürlich darf aber auch nicht vergessen werden, dass gegebenenfalls ebenfalls nicht staatliche Unternehmen wie etwa Heli Austria/Heli Tirol/HeliAir Tirol oder Wucher Helicopter aber auch die Hubschrauber der Flugpolizei des Innenministeriums speziell in der Brandbekämpfung doch eine bestimmte Sicherheit spüren lassen.
Fotoimpressionen:
Text: Christian Schöpf, Tirol, für Austrian Wings
Fotos: Marco Bombardelli und Christian Schöpf