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Lufthansa-Flugbegleiter durch giftige (Öl-?) Dämpfe erkrankt

Auf dem Lufthansa Airbus A321-200, D-AISE, kam es zu einem Fume event, bei dem ein Flugbegleiter durch die Inhalation toxischer Stoffe erkrankt ist. Der Vorfall ereignete sich bereits am 4. April, wurde jedoch erst jetzt durch einen Bericht des Fachportals "Aviation Herald" publik.

Der Airbus befand sich als Kurs LH 88 aus Frankfurt kommend im Anflug auf Düsseldorf, als Passagiere und Besatzungsmitglieder in der Kabine den "Geruch alter Socken" und "stinkender Füße" vernahmen - Indizien, die laut Fachleuten auf das Eindringen hochtoxischer und mitunter sogar tödlicher Öldämpfe in die Kabine hindeuten.

Nachdem die Passagiere das Flugzeug verlassen hatten - unklar ist, ob sie von der AUA-Konzernmutter Lufthansa darauf hingewiesen wurden, im Falle womöglich erst später auftretender gesundheitlicher Probleme einen Arzt aufzusuchen - klagte einer der Flugbegleiter über Kribbeln in Armen und Fingern sowie ein Schwindelgefühl. Bei einer umgehend durchgeführten ärztlichen Untersuchung samt Blutabnahme wurden toxische Substanzen im Blut des Besatzungsmitgliedes festgestellt. Noch heute ist der Flugbegleiter dienstuntauglich.

(red / Titelbild: A321 von Lufthansa, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)