Für eine optimale medizinische Versorgung von Notfallpatienten ist der Verband EHAC bestrebt, die Luftrettung in Europa so sicher, effektiv und einheitlich wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus will er die Zukunft der Luftrettung gemeinsam mit den Luftrettungsorganisationen, medizinischen Fachgesellschaften, Behörden und Herstellern aktiv und innovativ gestalten. Das betonte EHAC-Präsident Stefan Becker zu Beginn des Symposiums ausdrücklich. Hierzu wurden in zahlreichen Fachvorträgen internationaler Referenten politische, medizinische, flugbetriebliche und technische Aspekte der Luftrettung thematisiert. Neben wissenschaftlichen Studien und best-practice-Beispielen wurden auch Zukunftsszenarien zu Einsatzmöglichkeiten von Rettungshubschraubern diskutiert. Intensiv besprochen wurden außerdem die zunehmenden Gefahren von privaten Drohnen bei Luftrettungseinsätzen und die Möglichkeiten zur Unfallvermeidung.
Am Operation-Center der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/ Baden-Baden konnten die Teilnehmer des EHAC-Symposiums Einblicke in das technische Herz der DRF Luftrettung erhalten. Thilo Scheffler, Fachbereichsleiter Technik, führte durch die Werfthalle mit elf Wartungsdocks und angrenzenden Werkstätten. Hier wird die Lufttüchtigkeit der weltweit eingesetzten Ambulanzflugzeuge und über 50 Hubschrauber der DRF Luftrettung an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr sichergestellt. Im Rahmen der Führung konnte auch ein Hubschrauber des modernsten Typs H 145 besichtigt werden. Thilo Scheffler und Dr. Jörg Braun, Fachbereichsleiter Medizin, unterstrichen die Leistungsfähigkeit des Hubschraubers und die Flexibilität des von der DRF Luftrettung mitentwickelten medizinischen Innenraumkonzepts. Insbesondere für die nächtlichen Rettungseinsätze der DRF Luftrettung und den Einsatz von Nachtsichtgeräten ist die H 145 optimal geeignet.
(red / DRF / Titelbild: Symbolbild Flugrettung - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)