Erschwerte Bedingungen in der ersten Knock-out-Runde. Nach der wetterbedingten Absage der Qualifikation am Samstag, galt es am Sonntag für 14 der weltbesten Rennpiloten, den herausfordernden Kurs, wegen des hohen Wasserstandes über - anstatt wie ursprünglich geplant unterhalb - der berühmten Kettenbrücke zu meistern. Angefeuert von unzähligen wetterfesten Fans, konnte sich der Steirer Hannes Arch mit einem souveränen Flug in der „Round of 14“ gegen den Franzosen Francois LeVot behaupten, der aufgrund einer Überschreitung des G-Force-Limits ausschied. Ebenso zogen Nigel Lamb, Matt Hall und Nicolas Ivanoff in die nächste Runde ein. Nach einer weiteren Unterbrechung zogen auch der WM-Führende Matthias Dolderer, Kirby Chambliss und als Fastest Loser Chiba-Sieger Yoshihide Muroya in die nächste Runde ein.
Schlechtes Wetter verhinderte Finale. Trotz des unberechenbaren Wetters konnte der spannende Bewerb mit der „Round of 8“ fortgesetzt werden und der Steirer Hannes Arch setzte sich mit einem beeindruckenden Run gegen den Weltmeister von 2014 Nigel Lamb durch. Neben ihm zogen mit Matt Hall, Kirby Chambliss und Matthias Dolderer drei seiner schärfsten Konkurrenten in die Finalrunde mit ein. Aufgrund einer massiven Regenfront musste das Rennen jedoch vor dem Finale abgebrochen und die Zeiten der „Round of 8“ als Endergebnis gewertet werden. Somit ergab sich ein deutsch-österreichisches Déjà-vu, denn wie in Spielberg setzte sich auch in Budapest Matthias Dolderer vor Hannes Arch an die Spitze. Matt Hall (AUS) und Kirby Chambliss (USA) belegten Platz drei und vier. „Ich bin richtig dankbar hier wieder auf dem Podium zu stehen. Es ist so etwas wie mein Heimrennen, ich mag es, über der Donau und zwischen den schönen Gebäuden zu fliegen. Ich habe wirklich alles rausgeholt. Mein Team und ich haben alles gegeben, wir sind sehr stolz darauf, hier wieder so gut dabei zu sein. Aber es war ein hartes Rennen, die Voraussetzungen waren wirklich nicht die einfachsten,“ so der Österreicher.
WM-Gesamtwertung 2016 (nach 4 von 8 Rennen):
1. Matthias Dolderer (GER, 41.25 Punkte), 2. Hannes Arch (AUT, 26), 3. Kirby Chambliss (USA, 25.25), 4. Yoshihide Muroya (JPN, 22.50), 5. Nicolas Ivanoff (FRA, 22). 6. Nigel Lamb (GBR, 19.75), 7. Matt Hall (AUS, 18.75), 8. Martin Sonka (CZE, 14), 9. Pete McLeod (CAN, 12.50), 10. Francois LeVot (FRA, 10), 11. Juan Velarde (ESP, 9.25), 12. Michael Goulian (USA, 6.75), 13. Peter Podlunsek (SLO, 3), 14. Petr Kopfstein (CZE, 2).
Fotoimpressionen:
(red / Red Bull / Alle Fotos: Thomas Ranner)