Auch die deutsche Luftverkehrswirtschaft sieht zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für Drohnen. Die Zahl von kommerziell und privat betriebenen Drohnen im deutschen Luftraum steigt rasant. Einer Hochrechnung der Deutschen Flugsicherung (DFS) zufolge werden allein 2016 in Deutschland rund 400.000 unbemannte Flugsysteme verkauft werden. Vor diesem Hintergrund sieht BDL-Präsident Schulte staatlichen Handlungsbedarf: "Damit sich das große Potenzial der zivilen Nutzung von Drohnen ausschöpfen lässt, muss der Gesetzgeber die Regeln so verstärken, dass der Einsatz von Drohnen den gewerblichen Luftver-kehr nicht gefährdet."
„Ein klares Signal an die Politik“, erkennt BDL-Präsident Schulte in den Ergebnissen der Umfrage: „Wir begrüßen, dass Bundesregierung und der Bundesverkehrsminister den Handlungsbedarf sehen und schnellstmöglich die notwendigen Regularien schaffen wollen, um Risiken für den Luftverkehr zu minimieren, die mit dem Drohnenbetrieb verbunden sind. Wichtig für den Luftverkehr ist, dass dabei auch international möglichst einheitliche Regelungen geschaffen werden.“
BDL-Präsident Schulte stellte dazu in Berlin Vorschläge und Forderungen der deutschen Luftverkehrswirtschaft für einen sicheren Betrieb ziviler Drohnen vor. Dazu zählen vor allem:
- eine Registrierungspflicht
- die Sicherheitsaufklärung schon beim Kauf
- Versicherungspflicht für Drohnennutzer
- Verbesserung der Sichtbarkeit und Identifizierbarkeit
- Flugverbot in bestimmten Lufträumen.
(red / BDL / Titelbild: Symbolbild Drohne - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)