Das Flugzeug mit der Kennung B-HLW befand sich aus Hong Kong kommend im Sinkflug auf die Zieldestination Bangkok, als die Piloten plötzlich Rauch in Cockpit und Passagierkabine bemerkte. Die Piloten setzten ihre Sauerstoffmasken auf, erklärten eine Luftnotlage und landeten sicher in Bangkok.
Als Ursache des Problems identifizierten Techniker später eine überhitzte Klimaanlage.
„High level emergency”
Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.
Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.
(red / Titelbild: Symbolbild Rauch im Cockpit, Aufnahme aus einem Airbus-Simulator - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)