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Einigung zwischen Lufthansa und Flugbegleitern

Die Deutsche Lufthansa AG begrüßt die Zustimmung der Mitglieder der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) zu den vereinbarten Tarifverträgen. Damit konnte mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft ein langfristiger Tariffrieden geschlossen werden. Die verschiedenen Veränderungen in der Alters- und Übergangsversorgung und der Vergütungsstruktur bedeuten für die Lufthansa Group jährliche Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionen Euro Bereich. Durch die neuen Vereinbarungen werden die Pensionsverbindlichkeiten der Lufthansa Group zusätzlich um einen oberen dreistelligen Millionenbetrag entlastet. Der deutlich überwiegende Teil der Entlastung im laufenden Geschäftsjahr wirkt sich damit positiv auf das EBIT, nicht aber auf das Adjusted EBIT aus.

Im Gegenzug profitieren die Kabinenmitarbeiter von einer Vergütungserhöhung und einer Beschäftigungsgarantie bis 2021. Zudem können zukünftig Mitarbeiter die nicht in Anspruch genommene Übergangsversorgung nutzen, um das Leistungsniveau ihrer betrieblichen Altersversorgung zu erhöhen. Die Lufthansa Flugbegleiter hatten dem Tarifpaket mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Frist zur Abstimmung war heute um 18 Uhr ausgelaufen.

„Für Lufthansa ist es von ganz besonderer Bedeutung, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kabine diesen gemeinsamen Weg zu gehen.“ sagt Dr. Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Tarifvereinbarung einen guter Kompromiss mit attraktiven Elementen darstellt und Einsparungen für das Unternehmen ermöglicht“ so Volkens.

Beide Tarifpartner hatten die Empfehlung des Schlichters Matthias Platzeck angenommen und ein neues System zur Alters- und Übergangsversorgung mit einer Laufzeit bis Ende 2023 beschlossen. Der Konzern stellt demnach in der betrieblichen Altersversorgung von einem System garantierter Auszahlungen auf ein System garantierter Beiträge um, welches auch bereits für Bodenmitarbeiter vereinbart wurde.

Zudem konnten sich Lufthansa und UFO auf eine Vergütungserhöhung um ein Prozent zum 1. Oktober 2016 sowie um weitere zwei Prozent ab 1. Januar 2018 einigen. Der Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2019 und sieht neue Qualifizierungsmöglichkeiten für Kabinenmitarbeiter vor. Eine mehrmonatige Ausbildung auf Bachelorniveau in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer soll das hohe Qualifikations- und Serviceniveau der Unternehmensmitarbeiter in der Kabine noch weiter steigern.

„Die neuen Qualifizierungsmöglichkeiten waren beiden Tarifpartnern wichtig. Hiermit schaffen wir eine personalpolitische Innovation im Sinne unserer Kabinenmitarbeiter“ so Volkens.

Bis 2021 besteht eine Beschäftigungsgarantie für alle Kabinenmitarbeiter. Lufthansa schließt betriebsbedingte Beendigungskündigungen für die Dauer von fünf Jahren aus. Darüber hinaus haben die Tarifpartner bis 2023 verschiedene Konfliktlösungsmechanismen vereinbart. So kann das Unternehmen zum Beispiel bei einem angekündigten Vollstreik einen Schlichter anrufen und einen möglichen Arbeitskampf in einen verpflichtenden Schlichtungsprozess überführen.

(red / Lufthansa)