„Das Luftbrückendenkmal ist von großer historischer Bedeutung, leider ist die Bepflanzung über die Jahre dem optimalen Stadium entwachsen und entspricht zudem nicht mehr dem heutigen Zeitgeist. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, die Grünflächen neu zu gestalten und damit das ganze Areal noch weiter aufzuwerten“, berichtet Roland Schwarz, Leiter der Abteilung Infrastruktur Flughafenanlagen und Flächendienstleistungen, von den Plänen der Fraport AG. „Mit Freiwilligen und unserem fachkundigen, hochmotivierten Team wird die vorhandene Bepflanzung in neue Formen gebracht und ausgetauscht beziehungsweise ergänzt, um einen noch repräsentativeren Rahmen für das Denkmal zu schaffen. Hier kommt uns unsere Erfahrung im Grünflächenmanagement an einem der größten europäischen Flughäfen zugute.“
Im ersten Schritt hat heute ein Minibagger die Grünflächen sowie die Begrenzung um die Skulptur ausgegraben. Dabei wurde die alte Bepflanzung weggenommen, da sie im Laufe der Zeit zu groß und mächtig geworden ist und dadurch die vor Ort angebrachten Schrifttafeln überwucherte. Im zweiten Schritt wird dann ab der nächsten Woche die eigentliche Neubepflanzung vorgenommen und die alte Begrenzung durch eine kleine Hecke ersetzt. Durch das Setzen verschiedenfarbiger Blumen bekommt die Fläche und damit das Luftbrückendenkmal insgesamt eine „wärmere“ Anmutung. Auf dem Plan steht auch das Rückschneiden der Bäume. Während der verschiedenen Arbeiten wird das Luftbrückendenkmal bis Mitte September an einzelnen Tagen zeitweise geschlossen sein.
Um dem Ausflugsziel wieder mehr Glanz zu verleihen, werden zusätzlich auch die historischen Flugzeuge mithilfe zweier Enteisungsfahrzeuge mit Hubfunktion der Firma N*ICE von Grund auf gereinigt. Ganz wichtig dabei: Um die empfindliche Außenhaut der historischen Flugzeugmodelle zu schützen, muss sehr vorsichtig gearbeitet werden. Da sich das Denkmal auf einer unversiegelten Fläche befindet, verzichtet das Reinigungsteam komplett auf Chemikalien und setzt ausschließlich heißes Wasser und Muskelkraft ein.
„Vielen Menschen an diesem Flughafen ist es ein großes Anliegen, das Luftbrückendenkmal zu erhalten und zu pflegen. Es zeigt die Leistung, die die Menschen einst erbracht haben, um Mitmenschen in Not zu helfen“, erklärt Norbert Kandzorra, der sich als ehemaliger Flughafenbeschäftigter nun ehrenamtlich für das Luftbrückendenkmal engagiert und die Reinigung leitet. „Darüber hinaus fasziniert mich persönlich die Technik. Was in den historischen Flugzeugen verbaut wurde, gibt es auch heute noch, vieles hat sich aber auch verändert.“
Das Luftbrückendenkmal mit seiner Skulptur („Hungerkralle“) und den beiden historischen Fliegern („Rosinenbombern“) an der Autobahn 5 am Flughafen Frankfurt, ist ein Symbol für die Verpflegung Berlins aus der Luft in den Jahren 1948/49 und für die überwundene Teilung Deutschlands. Die Skulptur weist Richtung Berlin und bildet so mit seinem Gegenstück eine symbolische Luftbrücke. Durch sein Engagement möchte Fraport dazu beitragen, die Erinnerungen an den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Menschen in dieser Zeit aufrechtzuerhalten.
(red / Fraport / Titelbild: Symbolbild Flughafen Frankfurt - Foto: Austrian Wings Media Crew)