Ende Mai lancierte People’s Viennaline - wie berichtet - die Aktion „Du machsch de Pris“ nach dem Vorbild von „Pay what you want“. Mit der Aktion sollten Flupassagiere selber über die Wertigkeit und einen fairen Preis für eine Flugleistung nachdenken und konnten mit dem selbst bestimmten Flugpreis auf ausgewählten Flügen zwischen Altenrhein und Wien, sowie Wien und Altenrhein fliegen. Die Aktion hat People’s Viennaline laut einer Presseaussendung Neukunden aus dem Großraum Wien sowie von Zürich und Aargau bis nach Altenrhein gebracht und international für ein großes Medienecho gesorgt.
Im Juni und Juli haben nach Unternehmensangaben rund 1.000 Fluggäste von der Aktion profitiert und Preise zwischen 1 Euro und über 200 Euro für einen Flug bezahlt. Der Durchschnittspreis bei den aktionsgeförderten Mittagsflügen lag bei 85 Euro auf der Strecke Altenrhein – Wien und bei 78 Euro bei Wien – Altenrhein und damit deutlich über den gesetzten Erwartungen, heißt es seitens Peoples Viennaline.
Mit Beginn der Sommerferien hat sich die Aktion nun zu einem „Studentenplausch“ entwickelt, bei dem anscheinend organisiert und mit einer zum Teil aggressiven Forderungshaltung gegenüber den Mitarbeitenden für 10 Cent bis 1 Euro geflogen wird. Dazu Daniel Steffen, CEO der People’s Air Group: „Es geht leider nicht mehr darum, einen selbstbestimmten, fairen Preis zu bezahlen, sondern die Aktion gezielt und provokativ ins Lächerliche zu ziehen. Deshalb stellen wir die Aktion per 12. August ein. Die im Juni und Juli erzielten Resultate zeigen aber, dass das System mit kleineren Anpassungen grundsätzlich funktionieren würde und viele Kunden durchaus in der Lage sind, die Wertigkeit und den Preis eines Fluges fair zu beurteilen.“ 10% des durch die Aktion erzielten Umsatzes geht wie angekündigt an das Kinderdorf Pestalozzi in Trogen.
People’s Viennaline bietet auch ausserhalb der Aktion mit Flugpreisen ab 109 Euro und bis zu vier täglichen Verbindungen attraktive Flugmöglichkeiten zwischen dem Bodensee und der österreichischen Hauptstadt an. Ob und in welcher Form die Aktion wiederholt wird ist noch offen.
(red / Peoples / Titelbild: Austrian Wings Media Crew)