Der Helikopter kam gegen 21 Uhr von einem noch während des Tages begonnenen Einsatz zurück. Pilot und Flugretter bemerkten die Drohne, die sich über dem Stützpunkt befand trotz Dunkelheit gerade noch rechtzeitig und landeten sicher. Doch auch danach sei die Drohne noch einige Zeit neben dem Hubschrauber geschwebt.
"Man sieht Drohnen tagsüber schon schlecht, nachts ist es noch viel schwerer, was die Kollisionsgefahr erhöht", sagt ÖAMTC-Einsatzpilot Klaus Egger.
Besonders brisant ist laut Egger auch, dass sich die Drohne in der Einflugschneise für die Piste 16 des Wiener Flughafens befand, die über dem Stützpunkt von Christophorus 9 verläuft - hier herrscht generelles Flugverbot aus Sicherheitsgründen. Derartige Verstöße werden mit Geld- und Haftstrafen geahndet.
"Ich habe die Hoffnung, dass die Besitzer durch die Medienberichte aufmerksam werden und sich damit beschäftigen, was erlaubt ist und was nicht", so Pilot Egger abschließend.
(red / Titelbild: Der Stützpunkt von Christophorus 9 aus der Pilotenperspektive gesehen; die Aufnahme entstand während eines Mitfluges eines Austrian Wings Mitarbeiters - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)